Die SG Dittelbrunn ist in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 2 voll auf Kurs. Der Aufsteiger aus dem Schweinfurter Vorort, der sich im vergangenen Juni das Aufstiegsticket in der Relegation gegen die SG Üchtelhausen-Zell gesichert hatte, hat nach drei Spielen seit der Winterpause sieben Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Und setzt ein Zeichen der Kontinuität.
"Ich werde zusammen mit Lucas Berger eine weitere Saison als Spielertrainer-Duo in Dittelbrunn bleiben", erzählt Vladimir Slintchenko. "Wir haben hier echt was aufgebaut. Deswegen ist uns die Entscheidung nicht schwergefallen." Und er gibt sich angesichts der jüngsten Erfolge – gegen Hofheim und in Aidhausen siegte der Aufsteiger mit 1:0, nur beim TV Haßfurt setzte es zuletzt eine 0:3-Niederlage – positiv gestimmt: "Ich bin zuversichtlich, dass wir den Klassenerhalt früh sichern." Für Berger wird es das achte, für Slintchenko das sechste Jahr in Dittelbrunn werden. "Die SG und das Marienbachzentrum sind eine echte Heimat für mich und meine Familie geworden", sagt Berger.
Das Ziel der SG Dittelbrunn ist der vorzeitige Klassenerhalt
Noch ist der Ligaverbleib freilich nicht gesichert. Das weiß auch Slintchenko: "Die Teams hinter uns sind alle in der Lage, eine Serie zu starten. Mit Sylbach steht da ja sogar der Vizemeister. Die haben alle Qualität. Wir dürfen uns nicht ausruhen." Denn, das verrät der gebürtige Ukrainer mit einem Schmunzeln, nach Jahren mal wieder eine Saison ohne Relegation klänge durchaus charmant: "Es wäre schön, wenn wir den Jungs heuer mal länger als zwei Wochen freigeben könnten."
Dafür braucht es noch ein paar Pünktchen. Ob am kommenden Sonntag (15 Uhr) ein paar dazukommen, wenn es gegen den SV Rapid Ebelsbach geht? Immerhin schwächelte der Tabellenführer zuletzt, kam in Hermannsberg nicht über ein 1:1 hinaus. "Das sagt leider gar nichts aus. Natürlich ist was für uns drin, Überraschungen gibt es immer wieder – aber dafür dürfen wir uns hinten keinen einzigen Fehler erlauben. Aber es ist für uns eigentlich an der Zeit, eines der Top-Teams zu schlagen", sagt Slintchenko.
Slintchenko über Clemens Haub: "Wir telefonieren wöchentlich"
Dabei kennt Slintchenko den Rapid nicht nur von der 2:4-Niederlage im Hinspiel im September. Zum Ebelsbacher Spielertrainer Clemens Haub, der in Hambach wohnt, hat er eine besondere Beziehung. "Wir telefonieren wöchentlich", erzählt der Dittelbrunner. Der Grund: Ebelsbach spielt meist gegen jene Kontrahenten, die Dittelbrunn in der Woche darauf vor der Brust hat.
"Die Liga ist ja Neuland für uns. Von daher ist es super, sich auszutauschen und ein paar Infos zu bekommen", sagt Slintchenko. Auch vor dem direkten Duell gegeneinander? "Nein, noch haben wir nicht miteinander telefoniert. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das Telefon noch klingeln wird."