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Fußball: Bezirksliga Ost
Bergrheinfeld bekommt zum Auftakt ins Kirchweihwochenende von Gochsheim vier Stück eingeschenkt
Der Landesliga-Absteiger aus Gochsheim feiert seinen zweiten Sieg in Folge. Und Gastgeber Bergrheinfeld ärgert sich über zu viele ausgelassene Chancen.
Gochsheims Pascal Demar (rechts) stibitzt Bergrheinfelds Torhüter Florian Müller (links) den Ball und schiebt ihn zum 2:0 für die Gäste ins leere Tor.
Foto: Ryan Evans, PresseFoto Evans | Gochsheims Pascal Demar (rechts) stibitzt Bergrheinfelds Torhüter Florian Müller (links) den Ball und schiebt ihn zum 2:0 für die Gäste ins leere Tor.
Kai Dunkel
Kai Dunkel
 |  aktualisiert: 29.08.2024 02:44 Uhr

Der TSV Bergrheinfeld wartet weiter auf seinen ersten Saisonsieg in der Fußball-Bezirksliga Ost. Zum Auftakt ins Kirchweih-Wochenende verlor die Mannschaft von Spielertrainer Fabio Feidel gegen den Landesliga-Absteiger TSV Gochsheim mit 2:4 (0:3). Die Gäste feierten den zweiten Sieg in Folge und scheinen damit nach ein wenig Eingewöhnungsschwierigkeiten endgültig angekommen in der Liga.

Die Partie auf dem TSV-Gelände in Bergrheinfeld begann wegen des Fan-Andrangs mit fünf Minuten Verspätung. Und auf einem Platz, der aussah, als habe man dort in den vergangenen Tagen die Kirchweih schon einmal zur Probe aufgebaut und einige Tänze geübt. Das Geläuf war jedenfalls mächtig lädiert, hatte zahlreiche Unebenheiten. Und so begann auch die Partie aus Sicht der Gastgeber holprig. Eine gute Minute war gespielt, als Florian Streng den Ball an die Latte setzte und die Gochheimer den Ball hernach kurz vor der Linie klären konnten.

Bergrheinfelds Keeper mit schwerem Patzer

Wer weiß, welchen Verlauf die Partie genommen hätte, wäre der Ball ins Tor geflogen. Flog er aber nicht. Das tat er dann aber nach fünf Minuten auf der anderen Seite, als Yannick Sprenger einen Direktschuss in den Winkel jagte. Weil sich Bergrheinfelds Keeper Florian Müller sieben Minuten später den Ball im eigenen Strafraum von Pascal Demar vom Fuß stibitzen ließ, konnte der Gast mühelos auf 2:0 erhöhen. 

"Die erste Halbzeit war zum Vergessen", gestand Bergrheinfelds Spielertrainer Fabio Feidel nach der Partie. "Was wir uns vorgenommen hatten, hat überhaupt nicht funktioniert, die Körpersprache hat nicht gestimmt, die Stimmung war nicht da. Dann machen wir die Riesenchancen nach einer Minute nicht. Und dann schaust du die Jungs an und weißt, was in den Köpfen vorgeht. Jeder fängt wieder das Denken an, und das ist dann fatal." Da passte es ins Bild, dass die Gäste durch einen abgefälschten Schuss von Sprenger noch vor der Pause das dritte Tor schossen (26.).

Nach der Pause allerdings änderte sich das Bild. Zunächst verpassten die Gäste durch Sprenger das 4:0 (49.), dann aber drehte Bergrheinfeld plötzlich auf, bewies Kampfgeist und Moral. Und kam zu teils besten Chancen: Linus Schneider (50., Latte), Silas Kraus (51., Kopfball rechts vorbei), Feidel (52., links vorbei) und Lorenz Kuhn (60., scheitert an Keeper Lenny Barth) vergaben aber allesamt. Zwar ließ Feidel durch sein 1:3 kurz Hoffnung keimen, aber letztlich sorgte erneut ein Patzer des Bergrheinfelder Keepers für die endgültige Entscheidung (81.). 

Gochsheim freut sich auf das nächste Derby und die eigene Kirchweih

"Wir haben gesehen, dass wir uns alles hart erarbeiten müssen. Auch als Absteiger musst du immer ans Limit gehen", resümierte Gochsheims Spielertrainer Michael Herrmann. "Wir machen das 4:0 nicht und dann kommt das letzte Jahr in die Köpfe zurück, wo wir so viele blöde Situationen erlebt und viele Punkte spät noch liegen lassen haben." Dieses Mal nicht. "Wir sind zurück in der Spur. Nächstes Wochenende haben wir das nächste Derby, dann bei unserer Kirchweih. Und auf der wollen wir nach einem Sieg gescheit feiern."

Fußball: Bezirksliga Ost, Männer
TSV Bergrheinfeld – TSV Gochsheim 2:4 (0:3)
Bergrheinfeld: Müller – Friedrich, Kilian, Schneider, Neundörfer (70. Kommer), Streng, Kraus, Feidel, Teschner, Mogge (70. Stauche), Kuhn.
Gochsheim: Barth – Wüst (84. Killer), D. Demar, P. Demar (90.+1 Drechsler), Ketterl, Memmel, Reulein (75. Herrmann), Sprenger, Sommer, Grätz (65. Gmehling), Tewelde (73. Weingärner).
Schiedsrichter: Matthias Rehm (Würzburg). Zuschauende: 450. Tore: 0:1 Yannick Sprenger (5.), 0:2 Pascal Demar (12.), 0:3 Yannick Sprenger (26.), 1:3 Fabio Feidel (66.), 1:4 Pascal Demar (84.), 2:4 Jonathan Stauche (88.).

 
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