Im Juni gewannen die beiden Schweinfurter Ruderer Julian-Alexander Waller und Lorenz Grimm bei den Deutschen Meisterschaften in Essen den Titel, qualifizierten sich für das Deutsche Nationalteam und für die Teilnahme am Baltic-Cup in Trakai, Litauen am vergangenen Wochenende.
Bereits am Dienstagabend fuhren die Schweinfurter Sportler gemeinsam mit ihrem Trainer, Dominik Blattert, nach Berlin zum Landesstützpunkt des Deutschen Ruderverbandes. Am Mittwoch wurden die Boote für den 18-stündigen Transport vorbereitet. Das gesamte Nationalteam flog dann am Donnerstag von Berlin über Warschau nach Litauen, heißt es in einer Pressemitteilung des Schweinfurter Ruderclubs.
Klare Sache über 2000 Meter
Mit unter den Konkurrenten beim Baltic-Cup befanden sich Ruserer aus Litauen, Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Georgien, Kasachstan, Norwegen, Russland und Schweden.
Am Samstag ging der Doppelzweier dann zunächst im Vorlauf an den Start. Nach angezogenen 1000 Metern konnten die beiden Schweiunfurter das Tempo etwas aus dem Rennen nehmen und dieses kontrolliert nach 2000 Metern als Sieger beenden. Somit hatten sie optimale Startbedingungen für das A-Finale auf der Mittelbahn.
Auch dieses Rennen gingen die 2005 geborenen Sportler fokussiert an. Bereits nach 500 Metern führten sie minimal, konnten diesen Vorsprung in der Folge ausbauen und ihren Bugball als Erster über die Ziellinie bringen. Neben Litauen und Norwegen standen sie am Siegersteg, als ihnen die erste Goldmedaille ihres Lebens für Team Deutschland überreicht wurde.
Ein "überragendes Gefühl"
Lorenz Grimm zeigte sich nach dem Rennen ziemlich überwältigt: „Als ich am Start lag, nach links und rechts blickte und anstelle von deutschen Vereinen andere Nationen sah – dieses Gefühl war einfach überragend,“ freute sich der Schweinfurter über seinen internationalen Auftritt.
Auf der 500 Meter-Strecke musste sich der Doppelzweier dann am Sonntag auch noch im Sprint beweisen. Den Vorlauf beendeten die Beiden als Erster. In einem absolut knappen A-Finale mussten sie sich dann allerdings mit dem 4. Platz zufriedengeben. Als Lohn für ihre Leistungen stehen Waller und Grimm ab Januar im Bundeskader.
Das Team Deutschland gewann zudem die Gesamtwertung und holte den Nationenpokal.