Die Hypothek aus dem Hinspiel war am Ende zu hoch. Das Hinspiel in der Relegation um einen Platz in der Fußball-Landesliga verlor der TSV Forst unter der Woche auf heimischen Platz gegen die SpVgg Hösbach-Bahnhof trotz früher 1:0-Führung am Ende, aufgrund einer enttäuschenden Vorstellung, mit 1:3. Im Rückspiel war die Elf von Trainer Pero Skoric nah dran, das Duell auszugleichen. Letztlich müssen die Forster nach dem 2:2 im Rückspiel in der Relegation aber die Segel streichen und in der kommenden Runde erneut in der Bezirksliga antreten.
Wie schon im Hinspiel sorgte auch diesmal wieder Forsts Offensivspieler Shaban Rugovaj für die frühe Führung. Diesmal vom Elfmeterpunkt. Der Traumstart der Skoric-Elf stand zuvor aber gehörig auf der Kippe. Hösbachs Patrick Schneider, bereits im ersten Aufeinandertreffen einer der Stärksten im Team von Trainer Jürgen Baier, hatte zwei Topchancen zum 1:0 auf dem Fuß.
Hösbach-Bahnhof, der Vizemeister der Bezirksliga West, ließ sich aber neuerlich nicht durch einen Rückstand aus der Bahn werfen. Kurz nach dem Seitenwechsel war es der schnelle Felix Renner, der das 1:1 erzielte. Nach einem langen Ball sah die Forster Verteidigung nicht gut aus, Hösbachs Stürmer umspielte Forsts Torhüter Mohamed Hamdoun und schob ins leere Tor ein (51.).
Anschließend hielt Hamdoun die Forster vor knapp 800 Zuschauenden mit starken Paraden im Spiel. Während die Baier-Elf auf die Führung und damit die Entscheidung drückte, meldete sich Forst in den Schlussminuten doch noch einmal zurück. Zunächst parierte Heim-Keeper Jannik Väth stark gegen den Forster Torjäger Burhan Bayat, der sich gegen drei Gegenspieler durchsetzte und dann abzog (84.). Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz von Väth. Der eingewechselte Jannis Mehler drückt das Leder per Kopfball über die Linie.
Nun war plötzlich wieder alles offen. Forst brauchte noch ein Tor, um in die Verlängerung zu gelangen. Bei der Heimmannschaft machte sich Nervosität breit. Niklas Schöfer flog mit Gelb-Rot vom Feld (87.). Forst stürmte mit Mann und Maus nach vorne. Bei einem Eckball in der siebten Minute der Nachspielzeit ging auch Torhüter Hamdoun mit in den gegnerischen Strafraum. SpVgg-Schlussmann Väth fing die Ecke ab und leitete den Gegenangriff ein. Schneider traf ins leere Tor zum 2:2 und begrub damit die letzten Landesliga-Träume des TSV Forst.