Udo Eckert (52) und Otto Dietz (52) werden das Trainerteam des TSV Großbardorf nach dem Ende der laufenden Saison verlassen. Das meldete der Fußball-Bayernligist am Donnerstag. Der Verein verliert damit zwei Gesichter, die wie kaum andere für seine Entwicklung in den letzten fast drei Jahrzehnten stehen.
"Wir sind beiden natürlich unendlich dankbar für ihren Einsatz über die vielen Jahre für unsere Gallier", wird Andreas Lampert, der Vorstand Sport des TSV Großbardorf, in der Mitteilung zitiert. Für den Sommer plane der Klub eine "würdige Verabschiedung" der beiden.
Angreifer Udo Eckert schloss sich im Sommer 1993 vom TSV Saal kommend dem TSV Großbardorf an und wurde nach Lamperts Worten rasch zu einer "Schlüsselfigur". Sein größter Erfolg im Trikot der Grabfelder war 2003 der Aufstieg in die Bayernliga, damals die vierthöchste Spielklasse in Deutschland. Gleiches gilt für Torwart Otto Dietz, der im Winter 1994 vom TSV Maßbach zum TSV Großbardorf wechselte.
2004 sind Udo Eckert und Otto Dietz ins Trainerteam gerückt
Im Jahr 2004 rückten beide gemeinsam ins Trainerteam auf. Udo Eckert als Assistent, Otto Dietz als Torwarttrainer. Beide bekleiden ihre Positionen seit 18 Jahren unter den verschiedenen Cheftrainern des TSV Großbardorf. Erwin Albert, Dieter Kurth, Hansjürgen Ragati, Dominik Schönhöfer, André Betz und Andreas Brendler hatten und haben in Eckert und Dietz verlässliche Partner.
Eckert spricht von einer "wahnsinnig tollen Zeit", die er in Großbardorf erlebt habe. Zu vielen Spielern bestünden heute noch Freundschaften. "Irgendwie fühlt es sich nun richtig an, denn irgendwann muss da auch einfach mal ein Wechsel her, so wie es auch im Bereich der Spieler natürlich immer wieder neue gibt. Ich möchte jetzt das letzte halbe Jahr nochmal genießen, mithelfen, die Saison bestmöglich zu beenden, und freue mich darauf, ab Sommer dann auch nochmal mehr Zeit für sonstige Dinge zu haben", sagt Eckert.
Otto Dietz macht in anderer Funktion weiter
Dietz bleibt dem Klub nach eigenen Worten in anderer Funktion erhalten: "Die Arbeit mit talentierten und hoch motivierten Keepern macht mir noch immer extrem viel Spaß, deshalb werde ich zumindest im Nachwuchsbereich und auch als Koordinator und Ansprechpartner für die Keeper-Ausbildung weiter zur Verfügung stehen." Aber: "Ich bin auch froh, dass ich mir viele Abende und auch die Wochenenden nun mal anders einteilen kann und nicht mehr als hauptverantwortlicher Torwarttrainer der Bayernliga-Mannschaft meinen Mann stehen muss."
"Es waren intensive gemeinsame Jahre", sagt Lampert, "viele Feiern und natürlich auch oft kontroverse Gespräche." Später im Sportheim habe dann aber nur noch die "private Freundschaft" gezählt. Die wird "auch bestehen bleiben". Wer auf Eckert und Dietz folgen wird, ist noch offen. "Wir sind in aussichtsreichen Gesprächen", sagt Lampert.