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Fußball: Landesliga Nordwest
Wie schlägt sich Aubstadt II in der Landesliga? Der Trumpf des TSV heißt eingespielte Mannschaft
Der TSV Aubstadt II geht ohne externe Neuzugänge, dafür mit vier Spielern aus der U19 in die erste Landesliga-Saison. Das Ziel ist verhalten formuliert.
Der TSV Aubstadt II in der Landesliga-Saison 2024/25. Hinten von links: Linus Weißensel, Patrick Warmuth, Spielertrainer Dominik Grader, Gabriel Ebert, Nicolas Roth, Lukas Merkl, Philipp Kleinhenz. Mitte von links: 2.Vorsitzender Stefan Abschütz, 1.Vorsitzender Herbert Köhler, Betreuer Uwe Würll, Julius Reichert, Jannik Lutz, Frederic Fuchs, Joe Etzel, Luca Atzori, Co-Trainer Andreas Kraus, Trainer David Noack. Vorne von links: Yannik Kraus, Robin Meiler, Michael Damm, Marvin Walter, Erik Posluschny, Jonas Ludwig, Yannik Amthor, Jannik Reubelt.
Foto: Stefan Straub, TSV Aubstadt | Der TSV Aubstadt II in der Landesliga-Saison 2024/25. Hinten von links: Linus Weißensel, Patrick Warmuth, Spielertrainer Dominik Grader, Gabriel Ebert, Nicolas Roth, Lukas Merkl, Philipp Kleinhenz.
Rudi Dümpert       -  SONY DSC
Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 22.07.2024 02:31 Uhr

Der TSV Aubstadt II hat nach dem Durchmarsch von der Kreisklasse in die Landesliga die vierte Liga im vierten Jahr erreicht und die erfolgreichste Saison in der Geschichte des Vereins veredelt. Dessen erste Mannschaft war zuvor 1996, 2000 und 2008 in die Landesliga Nord aufgestiegen. Nun schaffte es sogar die Reserve. Im Gegensatz zum Regionalliga-Team, das sich nach dem Riesen-Erfolg mit Platz 4 zur Hälfte auflöste, was einen radikalen Umbruch auslöste, setzt man bei der Zweiten auf Kontinuität. Keine Abgänge, keine externen Zugänge.

Die Vorbereitung

Die nahm fünfeinhalb Wochen in Anspruch, drei Einheiten wöchentlich plus ein Testspiel: Eine ganze Menge für ein über die Jahre zusammengewachsenes, unverändertes Team. "Wir machen immer zwei-zwei-zwei, je zwei Wochen Grundlagen/Ausdauer, dann Intervall, dann Schnelligkeit/Sprints. Der Ball ist immer mit dabei", erklären die Trainer David Noack und Dominik Grader. Geübt wurde immer auf dem Sportplatz des SV Alsleben.

Furios, als wären die Begeisterung und Euphorie über die dritte Meisterschaft in Serie noch am Glühen, startete man in die Testspielserie: mit zwei 5:0-Siegen beim vormaligen Bezirksligagegner FC Strahlungen und gegen den VfL Meiningen (Thüringen-Liga). Vor dem Start mit dem Derby gegen den TSV Großbardorf ging es noch gegen den FC Eibstadt (3:0) und FC Coburg II (0:1).

Wie schlägt sich Aubstadt II in der Landesliga? Der Trumpf des TSV heißt eingespielte Mannschaft

Die Mannschaft

Der Kader umfasst 20 Feldspieler und zwei Torhüter. "Jede Position ist damit nicht doppelt besetzt, aber eineinhalbfach etwa", erklärt Noack, dass auch flexibel einsetzbare Spieler dabei sind. Die Quantität sei im Vorjahr sogar größer gewesen. Die herausragenden Angreifer der Meistersaison, der Wülfershäuser Patrick Warmuth (23 Tore) und der Sälzer Lukas Merkl (19), bekamen in den Testspielen der Ersten Kurzeinsätze, sind aber für die Zweite fest eingeplant. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, keine Externen zu holen, sondern auf eine über die Jahre top eingespielte Mannschaft zu bauen. In den Testspielen hat sich das schon bestätigt. Zudem haben wir richtig gute Jugendspieler dazubekommen", sagt der Coach.

Die Transfers

Abgänge sind Luca Maric (Bad Kissingen), Konrad Schneider (Nordhausen), Nils Voigt (Eibstadt) und Oliver Nier (Salz) sowie Sascha Bäcker (Laufbahn beendet). Vier U-19-Spieler aus der eigenen Jugend kommen in den Genuss, sich ohne Vereinswechsel in der Landesliga erste Sporen zu verdienen, sich weiter zu entwickeln und für höhere Aufgaben zu empfehlen. Es sind Gabriel Ebert, Julius Reichert (beide Innenverteidiger), Robin Meiler (Rechtsverteidiger) und Frederic Fuchs (Stürmer). Mit Lennart Kraus und Lennart Seufert fehlen zudem noch zwei Kreuzbandverletzte.

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Die Konkurrenz

Durch den 22-Mann-Kader ist zunächst einmal für Konkurrenz im eigenen Lager gesorgt, was dem Gesamtniveau nur dienlich sein kann und dennoch die Möglichkeit von mehr Einsatzzeiten als bei einem breiteren Kader gibt. Und zur Konkurrenz in der Landesliga Nordwest sagt Noack: "Ich denke, dass das Mannschaften eines anderen Kalibers sind." Er gesteht, "dass mir die Liga und die einzelnen Teams und Spieler im Moment noch unbekannt sind".

Die eigene Erwartung

Was erwarten Trainer eines Aufsteigers bei so viel Neuland, das auf sie zukommt? "Vor einem Jahr hatte ich mir als Aufsteiger Platz 3 bis 5 vorgenommen", befindet Noack. "Heuer sage ich ganz klar, dass nur der Klassenerhalt unser Ziel sein kann. Das ist auch ganz realistisch. Freilich haben wir auch schon gegen Landesligisten gespielt, wo wir gut mitgehalten haben. Das sind aber ein, zwei Spiele, die Saison hat 34. Wenn wir von großen Verletzungen verschont bleiben, sollte es möglich sein. Unser großer Vorteil ist, wir sind sehr gut eingespielt." Wenn die Mannschaft wieder so einen Entwicklungssprung macht wie nach den letzten Aufstiegen, dann erst recht.

 
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