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Fußball: Bezirksliga Ost
Dritter Aufstieg in Folge: Aubstadt II feiert vorzeitig die Bezirksliga-Meisterschaft und ist nun Landesligist
Die Regionalliga-Reserve aus dem Grabfeld gewinnt in Ettleben und profitiert von der Niederlage von Verfolger DJK Oberschwarzach beim FC Sand.
Meister der Bezirksliga Ost: Der TSV Aubstadt II.
Foto: PresseFoto Evans/ Ryan Evans | Meister der Bezirksliga Ost: Der TSV Aubstadt II.
Kai Dunkel
Kai Dunkel
 |  aktualisiert: 15.05.2024 02:48 Uhr

Der TSV Aubstadt II ist der neue Meister der Fußball-Bezirksliga Ost. Die Mannschaft von Trainer David Noack hat am Mittwochabend vor 150 Zuschauenden den TSV Ettleben auch in der Höhe verdient mit 4:1 (2:0) besiegt. Weil gleichzeitig der ärgste Verfolger SV-DJK Oberschwarzach, der erst vergangenen Woche Toto-Pokalsieger des Fußballkreises Schweinfurt geworden war, beim FC Sand mit 0:3 verloren hat, sind die Grabfelder bei noch zwei ausstehenden Partien und nunmehr sieben Punkten Vorsprung nicht mehr einzuholen.

Als Nicolas Roth in der 66. an der Seitenlinie bereit stand, um für seinen Teamkollegen und Doppel-Torschützen Patrik Warmuth eingewechselt zu werden, raunte ihm Schiedsrichterassistent Johannes Blaß an der Seitenlinie kurz zu: "Viel Spaß!" Genau den hatten Roth und seine Teamkollegen da schon längst. Die Führung der Gäste war klar und deutlich, der TSV hatte die Partie unter Kontrolle. Und die Kunde von der Sander Führung gegen Oberscharzach hatte bei Fans und Mannschaf längst die Runde gemacht. "Wenn ich ehrlich bin: Ich habe mein Handy die ganze Zeit in der Tasche gehabt. Und als wir dann mit 2:0 geführt haben, habe ich schon ab und zu drauf geschaut", gestand Aubstadts Trainer Noack.

Je öfter er schaute, desto größer wurde die Freude. Und die Meister-Wahrscheinlichkeit nahm immer mehr zu: Aubstadt schien auch sein achtes Spiel in Folge zu gewinnen und, dank Sander Schützenhilfe, vorzeitig den dritten Aufstieg in Serie perfekt zu machen. "Das frühe 1:0 hat uns natürlich klasse in die Karten gespielt. Wir wollten unbedingt gewinnen. Und jetzt hat es eben heute schon geklappt mit dem Aufstieg", freute sich TSV-Kapitän Michael Damm.

"Immer blöd, wenn die anderen bei dir feiern"

"Es ist zwar immer blöd, wenn die Anderen bei dir feiern, aber das geht natürlich schon in Ordnung. Glückwunsch an Aubstadt zum Titelgewinn und zum Aufstieg", gab sich Ettlebens Trainer Stefan Riegler nach dem Abpfiff (und mit den feiernden Aubstadtern im Hintergrund) als fairer Verlierer. "Bei uns haben heute einfach zehn Prozent gefehlt, auch durch die englischen Wochen, die wir hatten. Wir waren ein bisschen kraftlos, und dann ging es ja auch für uns um nichts mehr. Dazu haben wir Aubstadt mit leichten Fehlern auch zu ihren Toren eingeladen."

Und die Gäste nahmen die Einladungen dankend an. Das erste Mal bereits nach sechs Minuten durch Luca Atzori, der wie Warmuth am Ende zwei Tore auf seinem Konto hatte, allerdings die kompletten 90 Minuten durchspielen musste (oder durfte).

Feiern ja, trinken nein: Weil die meisten Aubstadter noch ihr Auto nach Hause bewegen mussten, ging's mit den Feierlichkeiten erst zu Hause so richtig los.
Foto: PresseFoto Evans/ Ryan Evans | Feiern ja, trinken nein: Weil die meisten Aubstadter noch ihr Auto nach Hause bewegen mussten, ging's mit den Feierlichkeiten erst zu Hause so richtig los.

Und so spazierte sein Teamkollege Warmuth schon einige Minuten vor dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Tobias Horn (Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen), mit einer Kiste Bier ausgestattet, vom Ettlebener Vereinsheim in Richtung Aubstadter Bank, wo das flüssige Feiergold mit dem Abpfiff aus den Flaschen perlte und umhergespritzt wurde.

"Wir waren eigentlich überhaupt nicht darauf vorbereitet, hier schon vorzeitig die Meisterschaft zu feiern", gestand Aubstadts Kapitän Michael Damm nach dem Abpfiff – natürlich mit einer Flasche Bier in der Hand – und verriet: "Eigentlich war für kommenden Samstag ja eine schöne Feier geplant."

Keine Feierei, denn: "Wir sind ja alle fast mit dem eigenen Auto da"

Die große Feierei fiel auch deswegen zumindest direkt nach dem Abpfiff in Ettleben zunächst aus. "Wir sind ja fast alle mit dem Auto da und müssen entweder noch heimfahren, oder den Wagen stehen lassen", verriet Damm. Und so war das Feiern daheim dann doch die bevorzugte Variante. Dass es wenig später aus der Kabine lautstark "Landesliga! Landesliga!" schallte, ließ aber zumindest vermuten, dass beim TSV II ziemliches Feierpotential vorhanden ist.

 
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