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Tischtennis: Bundesliga
Wer bleibt oben dabei, wer fällt zurück? Für den TSV Bad Königshofen geht es in Bremen um wichtige Punkte
Beim TSV Bad Königshofen weiß man, was man an ihm hat. Und Bastian Steger weiß, was er am Klub hat. Deshalb verlängerte man vor dem Auswärtsspiel in Bremen den Vertrag um zwei weitere Jahre.
Foto: Rudi Dümpert | Beim TSV Bad Königshofen weiß man, was man an ihm hat. Und Bastian Steger weiß, was er am Klub hat. Deshalb verlängerte man vor dem Auswärtsspiel in Bremen den Vertrag um zwei weitere Jahre.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 25.12.2024 02:37 Uhr

Tischtennis-Bundesligist TSV Bad Königshofen steht bekanntlich dafür, mit einem vergleichsweise kleinen Kader zurechtzukommen. In der vorigen Saison während der Hinrunde umständehalber mit einem so kleinen, dass kein Spieler krank werden oder sich verletzen durfte. Es klappte – und am Ende wurde sogar der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte daraus: Platz drei in der Abschlusstabelle der TTBL.

Zudem liegt die durchschnittliche Verweildauer des Stamms der Mannschaft weit über dem der Liga. Rechnet man Kilian Ort (28) mit ein, der seit anderthalb Jahren aus gesundheitlichen Gründen kein Spiel absolvierte, der aber nie bei einem anderen Klub spielte, ist man auch hier Spitze. Er und der Bergneustadter Benedikt Duda sind die einzigen, gemeinhin Eigengewächse genannten Spieler in den Kadern der Bundesliga-Vereine.

Zumindest ein TSV-Dino ist Filip Zeljko (28), der zurzeit seine neunte Saison im Bad Königshöfer Trikot absolviert. In seiner kroatischen Heimat ist sein Spitzname "Totti", weil der italienische Fußballer Francesco Totti 34 Jahre bei der AS Roma spielte, 24 in der ersten Mannschaft. Nach Zeljko kommt schon Bastian Steger mit seiner sechsten Saison beim TSV.

Bastian Steger trifft auf einen seiner Ex-Klubs

Er hat noch einmal um zwei Jahre verlängert. Bleibt er gesund und fit, wird es ein neuer persönlicher Rekord in seiner 26-jährigen Profi-Karriere. In Düsseldorf war er sechs Jahre, in Saarbrücken vier. Dort holte er kürzlich mit seinem Sieg gegen Yuto Muramatsu den entscheidenden dritten Punkt zum 3:1-Sieg gegen den deutschen Vizemeister. Davor gewann Steger beide Einzel bei der 2:3-Niederlage in Grünwettersbach.

Diesen Mittwoch um 18.30 Uhr gastiert der TSV beim SV Werder Bremen. Für den Oberpfälzer Steger geht es im Team der Unterfranken erneut gegen einen ehemaligen Klub. An der Weser spielte er fünf Jahre lang. Das zusätzliche Pikante außer Stegers Vergangenheit ist das Abschneiden beider Teams in der vergangenen Saison. Werder nahm als Vierter und der TSV als Dritter an den Play-offs teil.

Bad Königshofen und Bremen sind in der Tabelle gleichauf

Augenhöhe besteht auch vor diesem Treffen des Fünften und des Dritten (je 10:6 Punkte), nach welchem für den TSV in diesem Jahr noch das Auswärtsspiel gegen den deutschen Meister Borussia Düsseldorf (15. Dezember in Würzburg) und das Heimspiel gegen TTC Schwalbe Bergneustadt (21. Dezember) anstehen.

Wenn man so will, geht es in diesem und den folgenden zwei Partien wieder um wichtige Punkte für die Play-off-Plätze. Was beim TSV etwas überraschend anmutet. Gestartet war man in die Saison angesichts des Aufrüstens anderer Vereine ja mit dem demütigen Ziel "Klassenerhalt." Als man plötzlich in der vorderen Tabellenhälfte mitmischte, schielte man doch wieder auf die Play-offs. Dann folgten Niederlagen gegen Grenzau und Grünwettersbach – und die Rede von den kleineren Brötchen. Und um diese sofort wieder ad acta zu legen, gewann man, vor diesem Hintergrund völlig überraschend, in Saarbrücken.

Während die Bremer im ersten Saisonviertel die Tabelle anführten, danach aber auch in ein kleines Loch fielen. An den letzten fünf Spieltagen bezogen sie drei Niederlagen – Indizien für die Ausgeglichenheit der TTBL. Indessen hat Bad Königshofen drei seiner letzten fünf Spiele gewinnen können. Die Bilanz der letzten acht Begegnungen im Direktvergleich geht mit 5:3 an die Norddeutschen. Wie stark sie momentan einzuschätzen sind, belegt ihre denkbar knappe und unglückliche 2:3-Heimniederlage gegen Düsseldorf Ende November. Im Entscheidungsdoppel unterlagen sie im Entscheidungssatz mit 10:12.

 
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