Zehn Kilometer laufen, 60 Kilometer auf dem Rad und wieder zehn Kilometer laufen, das waren die geforderten Distanzen beim Duathlon in Alsdorf. Dort in Nordrhein-Westfalen bestritt Ausdauersportlerin Maja Betz aus Nordheim (SC Ostheim) ihren Saisonauftakt. "Ich bin das Rennen komplett aus dem Training angegangen", beschreibt Betz ihre Ausgangsposition. Umso erstaunter war sie letztlich über ihre Zeit. "Die war ein schöner Hinweis, dass die Form passt."
Betz hatte sich für den Start im Altersklassen-Classic-Rennen mit Wertung für die deutsche Meisterschaft entschieden. In der W20- bis W24-Konkurrenz gewann sie mit fast 75 Minuten Vorsprung auf die einzige Mitstreiterin überlegen den deutschen Meistertitel. Betz war nach 2:44,50 Stunden im Ziel.
Die Zeiten, die sie ablieferte, bezeichnet Betz selbst als "unglaublich". 36:11 Minuten auf den ersten zehn Laufkilometern wurden für sie gewertet, für die zweiten zehn Kilometer nach dem Radfahren benötigte sie sogar nur 35:06 Minuten. Dazwischen strampelte sie die 60 Kilometer auf dem Zeitfahrrad in 1:30,37 Stunden. "Danach hatte ich so kalte Hände, dass ich beim zweiten Wechsel kaum in meine Laufschuhe gekommen bin", sagt Betz.
Die erfreut zur Kenntnis nahm, dass ihre Zeit nach der Rad-Distanz besser war als die auf der ersten Teilstrecke. Über die Aussagekraft der Zeiten rätselt Maja Betz freilich noch: "Ich hatte jeweils statt zehn Kilometern nur 9,7 auf der Uhr." Was ein Hinweis darauf sein könnte, dass der Rundkurs in Alsdorf einige Meter zu kurz gewesen ist.
Das war ihr letztlich freilich egal: "Das Rennen war für mich ein schöner Saisonauftakt. Ich freue mich, dass sich mein Training ausgezahlt hat und gehe zuversichtlich in die anstehenden Triathlon-Wettkämpfe." Das nächste Rennen bestreitet Maja Betz am Mai-Feiertag im italienischen Riccione. Dort wird sie im Triathlon über die Mitteldistanz an den Start gehen.