
Die schlechteste Nachricht für den Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf gab es am vergangenen Samstag bereits vor dem Heimspiel gegen den SV Seligenporten. Cheftrainer Andreas Brendler konnte, da er sich in Quarantäne befand, nicht vor Ort sein. Co-Trainer Udo Eckert und Torwart-Coach Otto Dietz haben ihn allerdings bestens vertreten und so konnte Brendler zu Hause vor dem Fernseher einen hochverdienten 6:0-Kantersieg miterleben.
Wenn an diesem Sonntag um 14 Uhr der SC Feucht in Großbardorfer Bioenergie-Arena gastiert, wird Brendler erneut nicht vor Ort sein können, zudem wird auch Eckert fehlen. Daher werden diesmal Otto Dietz und Markus Bach, der Trainer zweiten Mannschaft des TSV Großbardorf, das Sagen auf der Bank haben.
Dietz: "Zwei Angreifer gegen Seligenporten die richtige Entscheidung"
"Die Entscheidung, mit zwei Spitzen gegen Seligenporten zu agieren, war sicher völlig richtig und überhaupt ist alles, was wir uns vorgenommen hatten, hundertprozentig aufgegangen. Es war eine gute Leistung der Mannschaft. Wir dürfen das Spiel aber auch nicht überbewerten, denn Seligenporten löste sich im Laufe der zweiten Halbzeit mehr oder weniger auf", blickt Dietz zurück.
"Am Sonntag erwartet uns mit dem SC Feucht ein ganz anderes Kaliber und da werden wir definitiv alles rausholen müssen, um hoffentlich wieder zu punkten" sagt TSV-Sportvorstand Andreas Lampert. Otto Dietz sieht das ähnlich: "Feucht wird ein echter Brocken für uns sein, denn die Mannschaft von Trainer Florian Schlicker ist eine ausgepuffte Elf mit erfahrenen Spielern, die bereits mehrere hundert Bayernligaspiele auf dem Buckel haben. Feucht stellt auch eine körperlich starke Elf, die bei Standards sehr gefährlich ist. Die gilt es zu vermeiden."
Bittere Erinnerungen an das Hinspiel in Feucht
Laut Dietz wird das Kopfballspiel gegen Feucht ein Schlüssel zum Erfolg sein. Als warnendes Beispiel dient ihm das Hinspiel, dass die Grabfeld-Gallier trotz einer 2:1-Führung zehn Minuten vor dem Abpfiff noch mit 2:4 verloren. "Da haben wir drei Kopfballtore bekommen", so Dietz.
Dies verhindern soll auch der 19-jährige Luca Binder, der erneut auf der rechten Seite der Viererkette auflaufen könnte. Der Neuzugang, der in der Winterpause zum TSV stieß, bot zuletzt eine gute Leistung. Mit dem Kicken begann der Student der Sportwissenschaften bei seinem Heimatverein TSV Grafenrheinfeld. Über den FC 05 Schweinfurt und den SV Euerbach/Kützberg lotste ihn Brendler zum TSV, wo Binder sich nach eigenen Angaben sehr wohlfühlt.
Neuzugang Luca Binder will das nächste Erfolgserlebnis
"Ich würde gerne mithelfen, dass wir gegen Feucht punkten. Dazu müssen wir aber die Leistung des letzten Spiels bestätigen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mindestens einen Zähler in Großbardorf behalten werden", sagt Binder. Als persönliche Stärken nennt Binder seine Schnelligkeit und seinen Ehrgeiz. "Im Kopfballspiel und beim ersten Ballkontakt muss ich mich aber noch verbessern." Das Trainerduo Dietz/Bach kann am Sonntag gegen den Tabellenachten auf den selben Kader der letzten Partie zurückgreifen.