Aufatmen und Erleichterung bei den Verantwortlichen und Spielern des TSV Großbardorf nach dem 6:0-(1:0)-Erfolg über den SV Seligenporten in der Fußball-Bayernliga Nord. "Das war ein brutal wichtiger Sieg. Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen", atmete Udo Eckert durch, der Cheftrainer Andreas Brendler vertrat. Zuvor hatte Großbardorf drei Spiele in Folge verloren.
Vom Anpfiff weg merkte man den Grabfeld-Galliern deutlich an, dass sie gewillt waren, das Match für sich zu entscheiden. Bereits in den ersten zwei Minuten hatten die Platzherren zwei gute Möglichkeiten. Erst rutschte eine Eingabe von Xaver Müller an Freund und Feind vorbei ins Toraus, dann traf Müller frei stehend acht Meter vor dem Gästetor das Leder nicht. Das waren aber beileibe nicht alle Chancen der Hausherren in den ersten 45 Minuten.
Großbardorf lässt im ersten Durchgang viele Chancen ungenutzt
So scheiterte Jannik Göller, der mit Shaban Rugovaj das TSV-Sturmduo bildete, allein vor Tim Pager an diesem (21.) und Julius Landeck traf nach einer Eingabe von Shaban Rugovaj das gegnerische Gehäuse nicht (24.). Dann allerdings hätten die Mannen von Gerd Klaus das Spielgeschehen auf den Kopf stellen können, aber TSV-Keeper Justin Reichert bewahrte die Seinen vor einem Rückstand, als er mit dem Fuß gegen Leon Rukiqi rettete (34.). Dann waren aber wieder die Hausherren dran. Aber der Kopfball von Jannik Göller landete genau in den Armen des Gäste-Schlussmanns (42.).
Doch dann war es doch so weit. Nach einem Foul an Tim Stecklein entschied Schiedsrichter André Denzlein auf Freistoß. Diesen verwertete Valentin Reitstetter mit einem Flachschuss ins Torwarteck zur verdienten 1:0-Führung. "Das war ein wichtiges Tor zur richtigen Zeit und der Dosenöffner für die zweite Halbzeit", freute sich der Torschütze.
Bereits in der Halbzeitpause war Udo Eckert sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. "Alles, was wir uns vorgenommen hatten, hat perfekt geklappt. Vor allem haben wir die Gäste gut unter Druck gesetzt und dadurch viele Bälle gewonnen. Leider haben wir unsere ersten Chancen ausgelassen", sagte Eckert.
Der Wind hilft mit beim ersten Bayernligator von Jannik Göller
Wo sie aufgehört hatten, machten die Großbardorfer weiter. Weiter erzeugten sie viel Druck auf die Gäste, die vor allem in der Defensive immer hektischer wurden. Nachdem etliche Möglichkeiten und zwei Treffer des Gastgebers wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurden, war es Jannik Göller vorbehalten, mit seinem ersten Bayernligator schon für die Entscheidung zu sorgen. Dabei half aber der Wind entscheidend mit, der Göllers Lupfer ins Netz blies.
Danach fiel es den Platzherren ziemlich leicht, noch vier Treffer gegen die nun desolate Gästeabwehr zu erzielen. Dabei traf Shaban Rugovaj zweimal und je ein Treffer ging auf die Konten von Jannik Göller und Alban Peci. Hinterher lobte Eckert die geschlossene Mannschaftsleistung und war mehr als zufrieden mit seiner Mannschaft: "Respekt, was jeder heute geleistet hat."