FUSSBALL
Landesliga Nord, Männer
DJK Don Bosco Bamberg – TSV Großbardorf 3:1 (3:0). Nur in den ersten zehn Minuten waren die Gäste in Laufbereitschaft, Aggressivität und im Zweikampfverhalten ein ebenbürtiger Gegner. Aber mit dem ersten Angriff der Hausherren gerieten die Bardorfer in Rückstand, als Vlad Saprykin TSV-Schlussmann Simon Voll keine Abwehrchance ließ. Kurz vor der Halbzeit bekamen die Gäste innerhalb von drei Minuten zwei weitere Gegentreffer, die das Spiel fast schon zugunsten der Bamberger entschieden. Erst traf Marc Eckstein nach einem Eckball per Kopf, dann überwand Luis Nüßlein den Keeper der Gäste. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste nur eine gute Möglichkeit durch Yasir Aldijawi, dessen Abschluss aber nicht gut genug war, wie Co-Trainer Markus Bach berichtete. Wohl verkürzte Diego Schwab auf 1:3, aber das war alles, was gelang.
In der zweiten Halbzeit beherrschte der TSV die Begegnung und hatte auch einige Chancen, die er aber alle vergab. Den Sieg der Hausherren bezeichnete Bach als verdient. "Denn sie waren die abgezocktere Elf. Es war heute eine unterirdische Leistung der Mannschaft."
Großbardorf: Voll – R. Mangold, Baum (70. Hau), Alawami, S. Götz, Peci (56. Tahir), Aldijawi, Müller (55. J. Mangold), Landeck, Schwab (61. Manninger), Reitstetter (79. Zeitler). Schiedsrichter: Niklas Bornhorst (Kürnach). Zuschauende: 80. Tore: 1:0 Vlad Saprykin (17.), 2:0 Marc Eckstein (41.), 3:0 Luis Nüßlein (44.), 3:1 Diego Schwab (56.).
TSV Aubstadt II - TuS Röllbach 3:2 (0:1). Nur nicht verlieren lautete die Devise für den TSV Aubstadt II vor dem Kellerduell gegen den TuS Röllbach. Durch einen Freistoßtreffer von Lukas Merkl in der Nachspielzeit fuhren die Aubstädter am Ende sogar alle drei Punkte ein, verbesserten sich auf den ersten Nichtabstiegsplatz und distanzierten gleichzeitig die Gäste um sieben Zähler. "Unser Sieg war nicht nur extrem wichtig, sondern aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient", sagte ein erleichterter TSV-Trainer Dominik Grader. Der musste diesmal ohne Verstärkung aus dem Kader der ersten Mannschaft auskommen und sah eine ausgeglichene erste Halbzeit mit wenig Torchancen. "Direkt vor der Pause kassieren wir dann aber wieder ein ärgerliches Gegentor, als sich ein Freistoß fast von der Eckfahne als Bogenlampe ins lange Eck senkte", ärgerte sich Grader.
Die Aubstädter ließen sich davon aber nicht beirren, dominierten die zweite Halbzeit und drehten bis zur 70. Minute die Partie. In der Schlussphase rutschte jedoch ein TSV-Akteur beim Spielaufbau aus, sodass die Gäste aus dem Nichts zum Ausgleich kamen. Als bereits alles auf ein Unentschieden hindeutete, fand in der Nachspielzeit ein scharf vors Tor gebrachter Freistoß von Lukas Merkl schließlich doch noch den Weg ins Tor.
Aubstadt II: Walter – Weißenseel, Ebert (89. Kirsten), Reichert, Damm, Roth (70. Fuchs), Atzori, Amthor, Etzel, Reubelt, Merkl. Schiedsrichter: Vincenz Dippold (Hof). Zuschauende: 60. Tore: 0:1 Moritz Ackermann (42.), 1:1 Luca Atzori (48.), 2:1 Joe Etzel (69.), 2:2 Lukas Ackermann (77.), 3:2 Lukas Merkl (90. + 1).
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – TuS Aschaffenburg-Leider 2:1 (1:0). Das Überraschungsteam der Liga aus dem Aschaffenburger Stadtteil Leider vermochte am Sonntagnachmittag auf dem Sportgelände in Schwebenried für keine weitere Überraschung zu sorgen. Stattdessen ergatterte die gastgebende DJK drei Punkte, mit denen sie sich von der Abstiegszone entfernte. "Wenn du 19 Spieltage so weit oben stehst, dann ist auch keine Überraschung mehr. Aber klar ist, dass Leider einen Kader mit enormer fußballerischer Qualität hat", stellte DJK-Spielertrainer Thomas Cäsar mit Blick auf den Gast fest. Sein Team hielt mit hohem Engagement dagegen, ging früh durch Justin Ziegler in Führung und war in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, auch wenn sie bei einem Pfostentreffer von Sven Bolze einmal Glück hatte.
Als der Gast nach 55 Minuten nach einer Roten Karte gegen Luis Brunn in Unterzahl spielte, verlor die Heimelf allerdings etwas die Linie. Dennoch legte sie nach schöner Kombination durch Sebastian Lehmann den zweiten Treffer nach, den Arwed Kellner in der 81. Minute mit dem 1:2-Anschlusstreffer konterte. Allerdings brachte die DJK den Vorsprung dann ohne große Schreckmomente ins Ziel.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Schneider, Ziegler (89. Schnell), Deibl, Schramm, Behr, Cäsar, Burger, Chr. Lehmann (69. Fleischmann), S. Lehmann, Reuß (64. Weißenberger). Schiedsrichter: Stephan Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 200. Tore: 1:0 Justin Ziegler (19.), 2:0 Sebastian Lehmann (76.), 2:1 Arwed Kellner (81.). Rot: Luis Brunn (55., Foulspiel, Aschaffenburg-Leider). Gelb-Rot: Felix Schäfer (90.+3, Aschaffenburg-Leider).
ASV Rimpar – FT Schweinfurt 1:3 (0:3). Die Rimparer Fußballer bekommen in der Fußball-Landesliga Nordwest keine Konstanz in ihre Leistungen. Nachdem die ASVler vor einer Woche noch mit 4:1 gegen Vatan Spor Aschaffenburg gewonnen hatten, verloren sie diesmal mit 1:3 gegen die FT Schweinfurt. Dabei zeigten die Rimparer eine schwache erste und eine bessere zweite Hälfte. "In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht auf dem Platz. Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und haben nur darauf reagiert, was die Schweinfurter gemacht haben", berichtete ASV-Trainer Claudiu Bozesan und bemängelte unter anderem "viele einfache Ballverluste".
Zur Halbzeitpause lagen die Gastgeber demzufolge schon mit 0:3 in Rückstand. "Nach der Pause sind wir ganz anders aufgetreten und haben keine Torchance mehr zugelassen. Wir hatten dagegen noch drei, vier gute Chancen, mit denen selbst ein 3:3 möglich gewesen wäre", stellte Bozesan fest. Jedoch traf nur Christian Kuhn für den ASV. In der Tabelle rutschten die Rimparer um eine Position auf Platz elf ab und sind nur noch drei Punkte vom ersten Abstiegsrelegationsplatz entfernt.
Schweinfurt: Mai – Mock, Brückner, Reck (80. Ochs), Siegmund, Stühler, Walton, Lechner, Heusinger, Popp (90.+2 Geßner), Bäuerlein (90. Faulstich). Schiedsrichter: Robin Bulisch (TSV Staffelstein). Zuschauende: 60. Tore: 0:1 Tim Stühler (21.), 0:2 Tyrell Walton (35.), 0:3 Dominik Popp (38., Elfmeter), 1:3 Christian Kuhn (66.).
TuS Frammersbach – DJK Dampfach 6:2 (2:0). Mit einem 6:2-Sieg setzte sich der Tabellenzweite Frammersbach gegen das neue Schlusslicht DJK Dampfach durch. Und nicht nur das – bedingt durch die Niederlagen der direkten Konkurrenten konnten die Jungs von TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein ihren Vorsprung auf die Verfolger auf mittlerweile fünf Punkte ausbauen. "Mit der letzten halben Stunde bin ich nicht zufrieden. Da haben wir viele Fehler gemacht, Zweikämpfe verloren und auch die beiden Gegentore kassiert", fand Amrhein trotz des deutlichen Erfolgs einige Kritikpunkte.
Bis dahin hatte seine Mannschaft jedoch die Partie gegen äußerst defensiv agierende Gäste aus Dampfach dominiert. So dauerte es zwar zunächst bis zur 25. Minute, ehe Dominik Englert den Abwehrriegel der Gäste erstmals knacken konnte, danach lief es bei den Hausherren jedoch wie am Schnürchen. Erneut Englert besorgte die 2:0-Pausenführung, ehe der Spielertrainer selbst und der unmittelbar zuvor eingewechselte Dominik Jordan mit seinem Doppelpack das Ergebnis in die Höhe schraubten.
Dampfach: Mack – Lörzer, Moser, Jilke (64. Albascha), Schlereth (81. Mehler), Werner (48. Persch), Schenk (70. Witchen), Roppelt, Tully, Kundmüller (72. Gonnert), Zeiß. Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden). Gelb-Rot: Luca Zeiß (57., Dampfach). Zuschauende: 327. Tore: 1:0, 2:0 Dominik Englert (25., 31.), 3:0 Patrick Amrhein (60.), 4:0, 5:0 Dominik Jordan (63., 65.), 5:1 Mustafa Albascha (67.), 5:2 Danny Schlereth (69.), 6:2 Maximilian Franz (74.).