Rolle rückwärts beim FC Strahlungen. Wie Fußball-Abteilungsleiter Tobias Schneider mitteilt, wird Thomas Gerstner doch nicht wie geplant zur neuen Saison das Traineramt beim Kreisligisten übernehmen. Dabei waren sich die FC-Verantwortlichen und Gerstner bereits im Januar 2020 einig, dass der ehemalige Coach des Bezirksligisten TSV Bergrheinfeld zur neuen Saison auf die Strahlunger Trainerbank wechseln würde. "Das hätte auch auf jeden Fall gepasst", ist sich Schneider sicher. Doch dann kam Corona und vieles änderte sich.
Der Strahlunger Abteilungsleiter stand mit Gerstner seitdem in ständigem telefonischem Kontakt. "Er konnte mir in diesen Gesprächen aber nicht zusichern, dass es ihm aus familiären Gründen immer möglich sein wird, in Strahlungen das Training zu leiten." Da der FC aber Planungssicherheit wollte, einigte man sich schnell, dass die per Handschlag geschlossene Übereinkunft in beiderseitigem Einvernehmen aufgehoben wird. "Das heißt aber nicht, dass Thomas nicht vielleicht doch irgendwann einmal unser Trainer sein wird“, stellt Schneider klar.
Lange nach einem neuen Trainer musste man in Strahlungen aber nicht suchen. Denn der aktuelle Trainer Oliver Schönwiesner stand plötzlich doch wieder zur Verfügung. Vor knapp eineinhalb Jahren hatte Schönwiesner den Strahlungern Verantwortlichen noch mitgeteilt, "dass er aus privaten Gründen bei uns aufhören wollte, obwohl die Zusammenarbeit beiderseits super gepasst hatte“, berichtet Schneider. "Als er mitbekommen hat, dass wir nun wieder einen Trainer suchen, hat er sich bei mir gemeldet." Der Vater des ehemaligen Großbardorfer Spielers Björn Schönwiesner habe sich in Strahlungen sehr wohl gefühlt und stehe nun trotz einiger anderer Angebote wieder für uns zur Verfügung, so Schneider. Nach einigen Gesprächen innerhalb der Vorstandschaft und mit dem Mannschaftsrat war schnell klar, dass der neue Trainer des FC Strahlungen gleichzeitig der alte ist und Oliver Schönwiesner heißen wird.