Gerne hätte Markus Bach, Trainer des Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf, am vergangenen Wochenende gegen den TSV Kornburg gespielt. Die Unbespielbarkeit des Platzes verhinderte eine Austragung. "Irgendwann müssen wir anfangen", sagt Markus Bach. Das wird an diesem Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) geschehen, wenn der SSV Jahn Regensburg II seine Visitenkarte in der Bioenergie-Arena abgibt.
Die Oberpfälzer, die zurzeit mit 22 Punkten auf dem elften Platz stehen, während die Grabfeld-Gallier Rang 14 einnehmen (20 Zähler), ließen den Grabfeldern im Hinspiel bei ihrem 4:1-Sieg keine Chance. "Ich erwarte eine junge und spielstarke Regensburger Mannschaft, in der alle Spieler gut ausgebildet sind. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen. Die Mannschaft besitzt ein hohes Niveau. Warum sie so weit hinten in der Tabelle steht, weiß ich nicht", sagt Bach.
Tim Strohmenger spielt am liebsten in der Sturmspitze
Tim Strohmenger wird sicher in der Startelf des TSV Großbardorf stehen, der sich der Wertschätzung seines Trainers für die Oberpfälzer anschließt. "In Regensburg waren wir völlig chancenlos. Meiner Meinung nach ist unser Gegner die spielerisch beste Elf der Liga. Jeder ist technisch hervorragend." Stromenger, der nach dieser Saison zu seinem Heimatverein FV Gemünden-Seifriedsburg zurückkehrt, agiert am liebsten in der Sturmspitze.
"Wenn mich der Trainer aber ins Mittelfeld stellt, ist das auch okay." Trotz der spielerischen Klasse der Elf von Trainer Christoph Jank hat Stromenger nur ein Ziel. "Wir spielen daheim, wir wollen die Punkte in Großbardorf behalten." Strohmenger ist sich der Bedeutung bewusst. "Das Spiel ist verdammt wichtig. Mit einem Erfolg könnten wir den Relegationsplatz verlassen und Regensburg überholen. Die Gäste haben zwei Punkte mehr als wir auf dem Konto, aber auch zwei Partien mehr absolviert."
Jannik Göller wieder einsatzbereit
Regensburg II startete mit einem 1:1 ins Sportjahr 2023. "Sie sind deshalb zwar etwas eher im Rhythmus, aber wir wollen natürlich versuchen, auf unserem Platz zu punkten", sagt Sportvorstand Andreas Lampert. Markus Bach kann wieder auf Jannik Göller zurückgreifen und auf Kader, den er gegen Kornburg zur Verfügung gehabt hätte, aufbieten. Möglicherweise eröffnen sich ihm mit Osama Alawami und Ronny Mangold weitere Optionen. Egal ob sie spielen können oder nicht, gilt: "Wir brauchen einen guten Start, eben einen Dreier."