Diese Medaille, sagt Maja Betz, werde einen herausgehobenen Platz finden im Board ihrer Wohnung in Gera, in dem sie Erinnerungsstücke an ihre sportlichen Erfolge aufbewahrt. Diese "Silberne" weist sie doch als Vize-Weltmeisterin auf der Duathlon-Langdistanz aus. Erlaufen und auf dem Rad erfahren hat sie die 26-Jährige vom SC Ostheim am vergangenen Wochenende in Zofingen in der Schweiz, wo sie beim dortigen "Powerman" Zweite des Elite-Rennens der Frauen wurde. "Definitiv ein Höhepunkt meiner Karriere", ordnete Betz ihr Resultat ein.
Im vergangenen Jahr war Betz, die aus Nordheim/Rhön stammt, an gleicher Stelle Vierte geworden. "Es ist immer einfacher, wenn man die Abläufe kennt", sagte sie nach ihrem zweiten Start in Zofingen. Beim Duathlon wird im Unterschied zum Triathlon zu Beginn des Wettkampfs nicht geschwommen, sondern gelaufen. In Zofingen sind zehn Laufkilometer, 150 Kilometer auf dem Rad und abschließend weitere 30 Laufkilometer angesetzt.
Von den acht im Elite-Feld gestarteten Frauen erreichten zwei das Ziel nicht. Unter ihnen die nach der ersten Laufstrecke führende Schweizerin Melanie Maurer. "Vielleicht liegt die geringe Resonanz daran, dass es im Duathlon kaum möglich ist, Geld zu verdienen", spekulierte Betz. Letztlich war das aber auch nicht das Thema der Vize-Weltmeisterin, die nach 7:08,22 Stunden mit Tränen der Freude in ihren Augen ins Ziel lief. Weltmeisterin wurde die Deutsche Merle Brunée, die etwa 15 Minuten schneller war als Betz.
Wäre vielleicht auch einmal schön gewesen Sportler, innen auf der Titelseite zusehen.
Frau Betz ist Vizeweltmeisterin,selbst der Bericht im unteren Eck ganz kleines Bild ist ihr nicht würdig.