Mit einem Geschenk in Form von drei Punkten am grünen Tisch hat das neue Jahr für den Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt begonnen. Wie erwartet wertete das bayerische Sportgericht das Anfang November ausgefallene Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim mittlerweile mit 2:0 Toren und drei Punkten für die Aubstädter. Durch diese Entscheidung haben die Grabfelder nun 40 Punkte auf dem Konto und den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern bereits so gut wie sicher. "Für uns ist das Urteil keine Überraschung, wir haben damit gerechnet", sagt TSV-Pressesprecher Philipp Müller auf Nachfrage dieser Redaktion.
Sportgerichtsurteil kommt nicht überraschend
Zum Hintergrund: Bei den Rosenheimern hatte es Anfang November mehrere Corona-Verdachtsfälle gegeben, bestätigte Test-Ergebnisse lagen vor dem am 6. November angesetzten Spiel allerdings noch nicht vor. Dennoch entschieden sich die Oberbayern, auf keinen Fall beim Auswärtsspiel in Aubstadt anzutreten. Dass als Konsequenz ein Sportgerichtsurteil zugunsten der Aubstädter die Folge sein könnte, war Rosenheims sportlichem Leiter Hansjörg Kroneck bei dieser Entscheidung durchaus bewusst. Dazu kam es nun auch, denn der TSV Rosenheim hätte nach Ansicht des Sportgerichts am 6. November beim Gastspiel in Aubstadt eine spielfähige Mannschaft - mindestens 16 Spieler, darunter zwei Torhüter - stellen können.
Gut zwei Wochen vor dem Trainingsstart gibt es beim TSV Aubstadt zudem zwei personelle Veränderungen. Chris-Stephan Dierke (20), der in der laufenden Saison auf fünf Kurzeinsätze in der Regionalliga kam, verlässt die Grabfelder nach eineinhalb Jahren wieder und wechselt in die österreichische fünfte Liga zu SK Austria Klagenfurt II.
Neuzugang vom Kickers-Partnerverein aus Österreich
Den umgekehrten Weg aus Österreich ins Grabfeld geht der 19-jährige Moritz Gündling. Der Offensivspieler stammt aus der U19 der Würzburger Kickers und spielte im letzten Jahr beim Kickers-Partnerverein FC Admira Wacker Mödling II in der österreichischen Regionalliga Ost. "Moritz ist ein sehr talentierter Spieler. Wir geben ihm die Chance, bei uns den nächsten Schritt im Herrenbereich zu machen", sagt TSV-Coach Victor Kleinhenz.