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Fußball: Kreisklasse Rhön 2
Machtdemonstration des Spitzenreiters: Die SG Unsleben/Wollbach verabschiedet sich aus dem Aufstiegsrennen
Vor 300 Zuschauern zeigt die SG Hausen/Nordheim im Spitzenspiel der SG Unsleben/Wollbach ihre Grenzen auf und macht einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft.
Jannik Stäblein (links) und die SG Hausen/Nordheim dominierten das Spitzenspiel bei der SG Unsleben/Wollbach (rechts Kapitän Leo Wehner) von der ersten Minute an.
Foto: Anand Anders | Jannik Stäblein (links) und die SG Hausen/Nordheim dominierten das Spitzenspiel bei der SG Unsleben/Wollbach (rechts Kapitän Leo Wehner) von der ersten Minute an.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 22.04.2025 18:17 Uhr

Zweimal war das Spitzenspiel der Kreisklasse Rhön 2 zwischen der SG Unsleben/Wollbach und der SG Hausen/Nordheim im vergangenen Herbst witterungsbedingt abgesagt worden. Das hat zur Folge, dass sich beide Teams in den letzten vier Wochen der Saison nun gleich zweimal gegenüberstehen. Der größere Druck lag dabei ganz klar aufseiten der Hausherren, die mit neun Siegen in Folge furios in die Runde gestartet, nach den jüngsten beiden Niederlagen plötzlich jedoch nur noch Vierter waren.

Die Nachholpartie am Ostermontag war für die SG Unsleben/Wollbach somit die letzte Chance, um doch noch einmal oben angreifen zu können. Genutzt hat sie die Mannschaft von Trainer Markus Muth nicht. Vor 300 Zuschauerinnen und Zuschauern setzten sich stattdessen die Gäste nach einer von Beginn an dominanten Vorstellung mit 2:0 (1:0) durch und machten damit einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Bei nun drei Zählern Vorsprung auf Verfolger TSV Ostheim und mit dem direkt gewonnen Vergleich in der Hinterhand, können sich die Rhöner an den letzten vier Spieltagen sogar noch eine Niederlage leisten. 

Jannik Stäblein köpft früh zum 1:0 ein

„Von der Meisterschaft reden wir jetzt noch nicht, in vier Spielen kann viel passieren. Wir haben heute aber einen wichtigen Schritt gemacht und dieses Spitzenspiel hochverdient gewonnen“, freute sich Gäste-Spielertrainer Markus Herbert. Die Art und Weise, wie der Spitzenreiter vor der großen Kulisse in Unsleben auftrat, gefiel Herbert dabei besonders. „Wir wussten, dass wir hier nur mit Kampf und Wille zum Erfolg kommen können. Das hat die Mannschaft super gemacht, weshalb ich unglaublich stolz auf sie bin.“

Den einzigen Vorwurf, den er seinem Team machen konnte, war die mangelhafte Chancenverwertung. Von Beginn an hatten die Gäste auf dem schwer zu bespielenden Platz in Unsleben die Kontrolle übernommen und sich zahlreiche Möglichkeiten herausgespielt. Mehr als der Treffer von Jannik Stäblein, der in der zehnten Minute eine Ecke zum 1:0 einköpfte, sprang jedoch lange nicht heraus. Allein Stäblein hätte bei weiteren Hochkarätern das Spitzenspiel bereits in den ersten 45 Minuten entscheiden können.

Unsleben/Wollbach hat in 90 Minuten nur eine Torchance

Von den Hausherren war offensiv über 90 Minuten lang hingegen so gut wie gar nichts zu sehen. Die einzige nennenswerte Chance hatte kurz vor der Pause Lorenz Hesselbach, der aus spitzem Winkel am ansonsten beschäftigungslosen Gäste-Keeper Marcel Heinrich scheiterte. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Geschehen. Hausen/Nordheim drückte weiter aufs Tempo, ohne jedoch zunächst das entscheidende zweite Tor nachzulegen.

So blieben die Gastgeber lange im Spiel, der Ausgleich lag trotz des knappen Ergebnisses jedoch eigentlich nie in der Luft. Für die Entscheidung sorgte schließlich der kurz zuvor eingewechselte Marco Schmidt, der nach einem schönen Solo von Louis Friedrich überlegt zum 2:0 einschob (80.).

„Der Sieg der Gäste ist natürlich hochverdient. Wir hatten heute einfach zu viele Fehlpässe im Spiel und konnten uns so gegen einen körperlich sehr starken Gegner kaum einmal befreien“, gab Hausherren-Trainer Markus Muth zu. „Im Gegensatz zum Derby am Samstag gegen Heustreu/Hollstadt kann ich meiner Mannschaft diesmal in Sachen Einsatz aber keinen Vorwurf machen. Die Samstags-Niederlage ärgert mich daher auch deutlich mehr“, sagte Muth.

Fußball: Kreisklasse Rhön 2, Männer
SG Unsleben/Wollbach - SG Hausen/Nordheim 0:2 (0:1)

Unsleben/Wollbach: M. Gensler - Söder, B. Schirber, Wehner, Schneyer - Benkert - Geisler, Marschall, Froh, J. Schirber - Kraus. Rückwechselspieler: L. Hesselbach, Landgraf, V. Gensler, M. Hesselbach,

Hausen/Nordheim: Heinrich - Hippeli, C. Jackisch, Herbert, Martin - S. Jackisch, Seifert, Felsburg, Friedrich - Stäblein, Kümmeth. Rückwechselspieler: Schmidt, Freund.

Schiedsrichter: Andreas Carl (Unterlauter). Zuschauende: 300. Tore: 0:1 Jannik Stäblein (9.), 0:2 Marco Schmidt (81.).

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