Platz 8 mit 21 Punkten belegt der SV Rödelmaier in der Bezirksliga Ost beim Wiederstart der zweigeteilten höchsten unterfränkischen Fußball-Liga. Damit kann die Mannschaft von Cheftrainer Werner Feder ziemlich beruhigt in die restlichen zehn Partien gehen, beträgt doch der Vorsprung auf den einen Abstiegsplatz, den derzeit der SV-DJK Unterspiesheim einnimmt, satte 18 Punkte. Der FC Thulba auf dem Relegationsrang hat bisher neun Punkte weniger erspielt als der SVR.
Feder und seine beiden Co-Trainer Andreas Schmidt und Christoph Koob wollen nun während der Vorbereitung die Mannschaft so fit bekommen, dass das Saisonziel Klassenerhalt schnell in trockene Tücher gebracht wird. "Wir müssen gut aus der Winterpause kommen. Das ist zum Glück in Rödelmaier bisher immer gelungen. Deshalb bin ich optimistisch, dass das heuer der Fall sein wird. Es ist besonders wichtig, dass am ersten Spieltag, am 6. März, das Match gegen Unterspiesheim positiv gestaltet werden kann. Wir dürfen auf keinen Fall verlieren", gibt Rödelmaiers Pressesprecher Mike Seidler als Vorgabe aus: "Ich habe aber ein gutes Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen werden."
Die Vorbereitung verläuft bislang durchwachsen
Die Vorbereitung bezeichnet SVR-Trainer Werner Feder bislang als "durchwachsen". Warum? "Es waren nicht immer alle beim Training wegen eines Skiurlaubs. Aber alle, die da waren, waren mit Feuereifer bei der Sache." Zwei Testspiele gegen Mannschaften aus der Landesklasse Thüringen, die laut Feder der unterfränkischen Bezirksliga entspricht, haben die Rödelmaierer ausgetragen. Und dabei jeweils drei Treffer erzielt.
Gegen Steinbach-Hallenberg trafen beim 3:3-Unentschieden Marcel Mölter, Michael Schultheis und Johannes Meier, gegen den Herpfer SV netzten beim 3:1-Erfolg Nico Rauner und Branko Krizanovic ein, ein Herpfer Akteur steuerte zudem ein Eigentor bei. "Ich bin zufrieden. Die Jungs haben die Sache gut gemacht, obwohl einige Spieler gefehlt haben", berichtet Seidler. Feder war vor allem mit der ersten Halbzeit in Steinbach-Hallenberg zufrieden. "Diese 45 Minuten waren richtig gut. In der zweiten Halbzeit hatten wir allerdings einige Probleme."
Rützel nimmt die Führungsrolle an
Begeistert zeigt sich Seidler von Christoph Rützel, der in der Winterpause vom Bayernligisten TSV Großbardorf nach Rödelmaier wechselte. Es habe sich von Beginn an gezeigt, dass Rützel ein Führungsspieler sein will. "Er hat die Elf schon lautstark dirigiert. Er wird uns auf jeden Fall weiterhelfen. Auch menschlich ist er ein Volltreffer."
Für Rützel war beim Wechsel wichtig, dass er im Trainerteam mit Feder an der Spitze mitarbeiten kann. Laut Feder ist das bisher nicht passiert. "Es ist aber vorgesehen, dass dies geschehen wird. Ich werde ihm dann erklären, warum wir wie trainieren. Auch die einzelnen Übungen werde ich ihm erklären. Im Laufe der Zeit soll er Verantwortung übernehmen."
Ob Feder in der kommenden Saison in Rödelmaier das sportliche Sagen haben wird, steht noch nicht sicher fest: "Da muss man abwarten. Ich werde aber bei keinem anderen Verein arbeiten", stellt Feder klar. Seidler zeigt sich optimistisch, dass Feder auch in der kommenden Saison Trainer des SV Rödelmaier sein wird: "Wir haben in dieser Hinsicht gute Gespräche geführt."