"Ich bin sehr glücklich über den sechsten Platz, selbst wenn ich mir im Vorfeld eine etwas bessere Zeit vorgenommen hatte", kommentierte Lennart Rössler, jugendlicher Spitzenläufer des SC Ostheim, seine Leistung nach den deutschen Meisterschaften auf der Straße über die Zehn-Kilometer-Distanz in 33:51 Minuten bei der Jugend.
Im Baden-Württembergischen Bad Liebenzell erreichte der gebürtige Niederläurer sein hochgestecktes Ziel, unter die besten Acht zu gelangen und somit bei der Siegerehrung dabei sein zu können. "Schon der Start war ein tolles Erlebnis, mit 350 Top-Läuferinnen und -läufern auf die Strecke geschickt zu werden", sagt der 17-Jährige.
In einer schnellen Männergruppe einsortiert
"An den unterschiedlichen Startnummern konnte man die Altersklassen erkennen. Daher habe ich mich - auch aufgrund der großen Hitze - nicht so intensiv auf die Laufzeit fokussiert, sondern mehr auf die Konkurrenten". Er habe sich einfach in einer schnellen Männergruppe einsortiert und sei dieses Tempo mitgelaufen. "Meine Eltern und der Trainer haben sich auf den vier Runden immer so positioniert, dass sie mich über den aktuellen Stand informieren konnten."
Trainer Marcus Enders ist mehr als zufrieden mit seinem erfolgreichen Schützling. "Lennart ist als junger Sportler so diszipliniert, da habe ich größten Respekt", lobt er. "Nach dem schwierigen Start im Frühjahr mit Krankheit und Trainingsausfall hat er sich jetzt zum Ende der Freiluftsaison selbst das schönste Geschenk gemacht".
Nach neun intensiven Trainingswochen "haben sich die Strapazen gelohnt", sagt Enders. "Er ist einfach auch clever gelaufen und hat zum richtigen Zeitpunkt umgeschaltet." Nun stehen für Lennart Rössler die Vorbereitungen für die Halle und als letztes Event, die Deutschen Cross-Meisterschaften, auf dem Programm.
Auch Christoph Groß aus Mellrichstadt, der ebenfalls das Trikot des SC Ostheim trägt, nahm teil, musste aber den hohen Temperaturen Tribut zollen. Er finishte in 38:12 Minuten. "Sicher aber eine tolle Erfahrung für ihn", so Marcus Enders.
