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Handball: 3. Liga
Klassenerhalt kaum noch möglich: Der HSC Bad Neustadt will keine Wettbewerbsverzerrung betreiben
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 14.02.2024 22:14 Uhr

Nach der 26:31-Heimniederlage des Handball-Drittligisten HSC Bad Neustadt gegen den TSV Burgdorf II vor einer Woche nehmen selbst die größten Optimisten bei den Rotmilanen das Wort "Klassenerhalt" nicht mehr in den Mund. Selbst wenn die verbleibenden sieben noch auszutragenden Partien gewonnen würden, ist der Gang in die Bayernliga wohl unvermeidlich.

GSV Eintracht Baunatal ein alter Bekannter beim HSC Bad Neustadt

Trotzdem haben sich die Rotmilane darauf eingeschworen, sich weiterhin fair zu verhalten und sich ordentlich zu verkaufen. So auch im Heimspiel an diesem Samstag um 19.30 Uhr gegen den GSV Eintracht Baunatal. "Eine Wettbewerbsverzerrung wollen wir nicht betreiben und deshalb auch die Punkte gegen Baunatal nicht kampflos abgeben", erklärt Dieter Schulz, der mitverantwortlich ist in der Spielbetriebsgesellschaft der Drittligamannschaft.

Baunatal ist ein alter Bekannter auf dem Schulberg, in der jüngeren Vergangenheit lieferten sich die Kontrahenten viele spannende Matches mit knappem Spielausgang. " Aus diesen Partien sind wir nicht selten erfolgreich herausgegangen", hat sich HSC-Coach Frank Ihl informiert. Die Hoffnung auf zwei Punkte in der nun anstehenden Auseinandersetzung hat er trotz der bitteren Niederlage gegen die Burgdorfer nicht aufgegeben. "Aber es wird gegen einen Gegner, der über gestandene Routiniers und gut ausgebildete jüngere Akteure verfügt, nicht einfach."

Zu diesen Routiniers gehören neben Coach Dennis Weinrich, der mit seinen 32 Jahren zu den jüngeren Ihl-Kollegen zählt, Spielmacher Marvin Gabriel, der im linken Rückraum agierende Phil Räbiger, sein Pendant auf der rechten Seite Kevin Trogisch und Linksaußen Felix Geßner. Das Quartett, das allesamt das 30. Lebensjahr überschritten hat, gehört auch zu den torgefährlichsten Spielern der regulären Saison. Umso erstaunlicher ist es, dass sich die VW-Städter mit dem Klassenerhalt beschäftigen müssen. Damit hatten weder die Spieler noch die Verantwortlichen vor Saisonbeginn gerechnet.

Dieter Schulz beschäftigt sich bereits mit dem Kader für die nächste Saison

Der Auftakt in die Abstiegsrunde verlief ebenfalls nicht nach Wunsch. Beim schwächer eingeschätzten Team aus Burgwedel war ein doppelter Punktgewinn eingeplant. Doch die Partie endete mit einem 26:26, den entscheidenden Gegentreffer kassierten die Weinrich-Schützlinge in der Schlusssekunde. Baunatal steht beim zweiten Auswärtsspiel also unter großem Druck. "Das macht unsere Aufgabe nicht leichter", glaubt Ihl.

Um erfolgreich zu sein, wird diesmal eine konzentriertere Leistung vom Anpfiff weg notwendig sein. "Bei der Niederlage gegen den TSV Burgdorf II haben wir die ersten 20 Minuten total verschlafen. Sie waren geprägt von vielen Eigenfehlern und so haben wir uns einen fast nicht mehr aufholbaren Rückstand trotz dann ordentlicher kämpferischer Leistung eingehandelt", sagt Schulz. Für ihn steht aktuell bereits die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison an.

 
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