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Handball
HSC Bad Neustadt: Welcher Spieler regelrecht aufgeblüht ist
Der HSC Bad Neustadt (Filip Susnjara beim Wurf) gewann das Testspiel gegen den HSV Bad Blankenburg mit 26:24.
Foto: Anand Anders | Der HSC Bad Neustadt (Filip Susnjara beim Wurf) gewann das Testspiel gegen den HSV Bad Blankenburg mit 26:24.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:22 Uhr

60 Handballfreunde hatten sich in der Bürgermeister-Goebels-Halle in Bad Neustadt eingefunden, um neugierig den Bayernliga-Kader des HSC Bad Neustadt zu beäugen. Die Akteure bauten sich im Halbkreis auf. Moderator Frank Ihl stellte die vier Neuzugänge, die im Sommer auf den Schulberg gewechselt sind, vor. Das "Nesthäkchen" ist der 17-jährige Mikhailo Pysarevskyi, der ukrainische Junioren-Nationaltorhüter. "Er ist er für sein Alter schon sehr weit, fest im Aufgebot eingeplant, ist trainingsfleißig und verfügt über eine gute Antizipation bei gegnerischen Würfen".

Routinier Adrian Wöhler ist neuer Mannschaftskapitän

Oldie der "Neuen" ist Adrian Wöhler. Der aus Eisenach gekommene Allrounder gilt aus Sicht des Coaches als absolute Verstärkung. "Er ist erfahren, verfügt aus vielen Handballspielen über Routine und bildet innerhalb des Teams aufgrund seiner Führungsqualitäten den Kopf, was dazu führt, dass er unser neuer Mannschaftskapitän ist".

"Die Stimmung in der Mannschaft war schon lange nicht mehr so gut"

Zum Kader sind zwei zuletzt in Jena aktive Spieler gestoßen. Der 25-jährige Tscheche Daniel Kyvala soll, wie während seiner Thüringer Zeit, zur ,Tormaschine' der Rotmilane werden. Eher in der Deckung eingeplant ist der Portugiese Diogo Andre-Luca Alves (24). "Er soll die Innenverteidigung stabilisieren", sagt sein Coach. "Alle Vier scheinen gut im Team integriert zu sein", hat Dieter Schulz erkannt. "Nach meinem Eindruck stimmt die Chemie, die Stimmung in der Mannschaft war schon lange nicht mehr so gut".

Außen sind besser als die Jahre zuvor ins Offensivspiel eingebunden

Diesen Eindruck vermittelte auch das Testspiel gegen den HSV Bad Blankenburg, der tags zuvor beim Bayernligisten HSC 2000 Coburg II gewonnen hatte. Gegen die Thüringer, die sich ebenfalls verstärkt haben, "vornehmlich mit gut ausgebildeten Tschechen" (Ihl), gewannen die Gastgeber mit 26:24 (13:11). Die Hausherren übernahmen sofort die Initiative, wobei auffiel, dass Linksaußen Adrian Wöhler, der zeitweise am Kreis agierte, wie auch Rechtsaußen Toni Ilic wesentlich besser ins Offensivspiel eingebunden sind als die Außen der letzten Jahre. "Beide sind körperlich top in Form", erklärte ihr Coach später, aber auch ihre Mitspieler bewiesen ordentliche Frühform.

Filip Susnjara war die große Überraschung

Daniel Kyvala zeigte sich zwar in manchen Situationen übermotiviert, während Alves gut mit Filip Susnjara in der Innenverteidigung harmonierte. Susnjara war die Überraschung der Partie. Nie hat man ihn so mutig am gegnerischen Kreis werfen sehen, "er ist in den letzten Wochen regelrecht aufgeblüht. Dass er der stellvertretende Mannschaftskapitän ist, scheint ihn zusätzlich zu beflügeln", hat Schulz erkannt.

Die Moral des Teams scheint zu stimmen, den Drei-Tore-Rückstand Mitte der zweiten Halbzeit wandelte man mit einem 5:0-Lauf in eine vorentscheidende Führung um. "Die Spieler bekommen nun eine Woche trainingsfrei", so Ihl. "Danach wird wieder angegriffen, unter anderem steht ein Rückspiel in Bad Blankenburg an."

 
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