Eine Woche vor dem Saisonstart in die Oberligasaison feierte der HSC Bad Neustadt eine gelungene Generalprobe gegen den favorisierten Regionalligisten HSC Coburg II. Das tue nicht nur dem Selbstvertrauen der Spieler gut, sondern beweise ihnen auch, "dass in der Vorbereitung gut gearbeitet wurde", sagte Trainer Michal Panfil. Sein Lob galt so indirekt auch seinem am Samstagabend abwesenden Co-Trainer Florian Hauck, der die Mannschaft in den vergangenen Wochen sowohl im konditionellen als auch spielerischen Bereich getrimmt hatte.
Vor dem Match gegen die von Davor Rokavec betreuten Oberfranken ("junge Spieler, die alle talentiert sind und den Ehrgeiz haben, sich für die erste Mannschaft anzubieten"), hatte Panfil noch Bedenken gehabt. Er musste auf Diogo Alves (Oberarmverletzung), Tomy Ivankovic (Grippe) und die privat verhinderten Noah Hahn und Leon Demmel verzichten, mit deren Einsatz im ersten Saisonspiel er aber rechnet.
In der Bürgermeister-Goebels-Halle bestimmte der HSC die Anfangsphase des Testspiels und lag nach elf Minuten und nach einem Treffer von Dominic Buchmüller mit 8:5 in Front. Dann unterliefen den Gastgebern aber einige Fehler, der Kontrahent glich zum 8:8 aus (15.), bis zum Seitenwechsel konnte sich kein Team deutlich absetzen. Dies blieb auch bis zur 50. Minute so, die Coburger lagen zwar durchgehend in Führung, kassierten aber immer postwendend den Ausgleich.
Vorentscheidend für den Ausgang der kampfbetonten Auseinandersetzung waren die folgenden fünf Minuten, weil Simon Finke, der erneut starke Arsenij Kandaliuk und nochmals Finke eine Drei-Tore-Führung herauswarfen (27:24). Nach dem Anschlusstreffer beseitigten Moritz Stöhr, Buchmüller und Kandaliuk mit ihren Treffern alle Zweifel am Heimerfolg. "Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, natürlich mit Verbesserungspotenzial" zog Panfil Bilanz.
Handball: Oberliga, Männer, Testspiel
HSC Bad Neustadt – HSC Coburg 2000 II 30:26 (13:13)
HSC: Lengyel, Zhuromskyi – Finke 3, Stöhr 2, Aßmann, Gaul, Schuler 1, Egic 7, Buchmüller 5/2, Kandaliuk 7, Mecky 5.
