Ein Blick auf die Tabelle unterstreicht die Bedeutung des Spiels des TSV Großbardorfgegen den SV Seligenporten in der Fußball-Bayernliga Nord an diesem Samstag, 14 Uhr. Dann sieht sich vor allem der Gast aus der Oberpfalz enorm unter Druck. Die Mannschaft von Trainer Gerd Klaus steht derzeit mit 15 Punkten auf Platz 17 und müsste in die Abstiegsrelegation. Etwas besser stellt sich die Lage der Grabfeld-Gallier dar, obwohl alle drei Spiele nach der Winterpause verloren gingen. Dennoch belegt die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Brendler mit Rang elf noch einen gesicherten Platz in der Tabelle.
Das hatte sich der TSV anders vorgestellt
"Natürlich hatten wir uns alle den Start ins Fußballjahr 2022 anders gewünscht. Nach drei knappen und unnötigen Niederlagen stehen wir immer noch ohne Punkte da. Zu Hause gegen Seligenporten gilt es nun den Bock umzustoßen und endlich zu punkten", fordert Sportvorstand Andreas Lampert.
"Vor der Winterpause hatten wir uns eine gute Ausgangslage erarbeitet. Zuletzt haben wir bei der 1:2-Niederlage einiges gut gemacht, aber trotzdem nicht gepunktet. Nun gilt: Nicht nur reden, sondern auf dem Platz zeigen, dass man punkten will", blickt Brendler zurück und nach vorne.
Lukas Illig gibt sich kämpferisch
Dem stimmt auch Mannschaftskapitän Lukas Illig voll und ganz zu. "In den ersten beiden Partien nach der Winterpause waren wir anscheinend noch im Winterschlaf. Zuletzt in Hof hat aber die Einstellung gepasst. Dazu kam jede Menge Pech. Wenn du vorne stehst, gewinnst du so ein Spiel, stehst du aber hinten, verlierst du. Nun muss unbedingt der erste Dreier im Jahr 2022 her. Ich bin optimistisch, dass er uns auch gelingt. Wir sind auf jeden Fall motiviert. Wenn jeder alles gibt, können wir jede Mannschaft schlagen", zeigt sich der 24-Jährige zuversichtlich. Und: "Wir schaffen auf jeden Fall den Klassenerhalt."
Ähnlich junge Mannschaft wie die Grabfeld-Gallier
Brendler hat die Oberpfälzer bei ihrem 5:2-Erfolg in Sand, ihrem einzigen Sieg aus ihren vier Partien nach der Winterpause, gesehen und war beeindruckt. "Seligenporten hat eine ähnlich junge Truppe wie wir. Sie haben eine Qualität im Team, sind sehr spielstark und nach meiner Auffassung auch wesentlich besser als es ihr Tabellenplatz aussagt. Wir müssen uns auf ein schweres Spiel einstellen und vor allem defensiv auf der Hut sein."
Defensive ist Seligenportens Schwachstelle
Nach dem Sieg in Sand haben die Oberpfälzer dreimal verloren und dabei elf Gegentreffer kassiert. . Zudem hat sich Stammtorhüter Herbert Schötterl bei der 0:5-Schlappe gegen Feucht so schwer verletzt, dass er einige Zeit ausfallen wird. Die Defensive ist angesichts der 65 Gegentore (schlechtester Wert in dieser Liga) die Schwachstelle der Gäste.
Viele Fragen wegen Corona-Verdacht
"Personell wird es eine schwierige Aufgabe", vermutet Lampert. "Zwar kehren Maximilian Weiß und Niklas Schories in den Kader zurück, dafür stehen einige wegen Corona-Verdacht nicht zur Verfügung. Wer am Ende auflaufen kann, wird kurzfristig entschieden und hier müssen wir entsprechende Ergebnisse noch abwarten."