
Einmal mehr lieferten sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch die Organisatorinnen und Organisatoren rund um die 27. Grabfeldrallye eine perfekte Motorsportveranstaltung ab. Bereits die Vorauswagen und die Original- oder Replika-Fahrzeuge der "Slowly Sideways" ließen die Herzen der Motorsportfans in Sulzdorf an der Lederhecke höher schlagen.
Schon mit Ablauf der ersten Wertungsprüfung wurde klar, dass sich ein Dreikampf um den Gesamtsieg entwickeln würde. Am Ende setzten sich Nicolas Hässler/Holger Suhl auf ihrem Porsche 82 Sekunden vor den Edwin und Ingrid Wolves aus den Niederlanden auf Opel Kadett Rallye 20E durch. Weitere fünf Sekunden dahinter belegten Mark Schindler/Stefan Pfister auf Subaru Impreza GT den dritten Platz. Nicolas Hässler verteidigte damit seinen Titel in Sulzdorf. Er hatte 2019 auch die 26. Grabfeldrallye gewonnen.

Einen Klassensieg gibt es auch für den AMC Bad Königshofen zu vermelden. Auf Ihrem BMW 320is sicherten sich Jörg und Daniela Seitz die TC2.3. Sowohl die Gesamtsieger als auch die Platzierten wurden mit einer spektakulären Siegerehrung im Rallyezelt unter tosendem Applaus gefeiert.
Der Rundkurs in Sulzdorf ist einmal mehr ein Zuschauermagnet
Die sehr selektiven und anspruchsvollen Strecken als auch die Hitze forderten von Fahrern und Material alles ab. Zwar waren kaum Abflüge von der Strecke zu verzeichnen, dafür gab es doch einige Material- und Motorschäden. Von den 66 gestarteten Teams kamen am Ende 35 zum Rundkurs am Sulzdorf-Ring, der sich wieder einmal als Zuschauermagnet erwies.
Vorgestellt von AMC-Pressesprecher Patrick Mohr ließen es die Teams noch einmal so richtig krachen. Circa 2500 Zuschauende bejubelten die spektakuläre Fahrshow und die heißen Drifts der Piloten. "Eine Klasse-Veranstaltung in allen Belangen", waren die einhelligen Urteile der Teams, die aus Deutschland, Tschechien, Polen, der Schweiz und den Niederlanden angereist waren. Besonders angetan waren die Teilnehmenden von den einzelnen zwischen acht und zehn Kilometer langen Wertungsprüfungen sowie der Kompaktheit der Streckenführung.

Die Rallye eröffneten die Urgesteine Axel Reß und Klemens Englert aus Wülfershausen als Vorausfahrzeug mit ihrem Renault Alpine A310 und sorgten dabei gleich einmal für den richtigen Motorsportflair. Ein ganz besonderer Tag war es auch für das Nachwuchsteam Tim Schneider/Alicia Schad aus Sulzdorf, das im Rahmen des RSC-Junior-Cups seine erste Rallye überhaupt bestritt und diese mit Bravour meisterte.
Der Junior-Cup soll als Plattform für den Rallye-Nachwuchs etabliert werden
Damit treten die beiden in die Fußstapfen ihrer sicherlich stolzen Väter Andreas und Carsten, die sich über viele Jahre schon um die Grabfeldrallye verdient gemacht haben. Der Junior-Cup soll beim RSC als Plattform für den Nachwuchs etabliert werden, um jungen Teams die Möglichkeit zu geben, ihren Sport auszuüben, erläuterte Pressesprecher Patrick Mohr.

Zu jeder Zeit merkte man den großen Zusammenhalt und Rückhalt in der Gemeinde. "Unser größtes Kapital sind und bleiben die vielen Menschen unserer Region", sagte Rallyeleiter Bernd Menzel. "Egal ob als Helfer an der Veranstaltung oder als verständnisvolle Anlieger wie auch Anwohner unserer Wertungsprüfungen können wir diesen nicht genug danken für die stets gute Zusammenarbeit."