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Handball: Landesliga Nord
Gleich drei schlechte Nachrichten an einem Abend für die Handballer des HSC Bad Neustadt
Adrian Wöhler (Archivbild) vom Handball-Landesligisten HSC Bad Neustadt hat sich im Spiel beim TSV Roßtal schwer verletzt.
Foto: Anand Anders | Adrian Wöhler (Archivbild) vom Handball-Landesligisten HSC Bad Neustadt hat sich im Spiel beim TSV Roßtal schwer verletzt.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:25 Uhr

Der HSC Bad Neustadt hat in der Handball-Landesliga Nord der Männer beim TSV Roßtal die dritte Saisonniederlage kassiert. Die Mittelfranken gewannen 35:32 (19:13). Für den HSC endete das Jahr 2023, das in der Vereinsgeschichte wohl als ein sportlich schreckliches bezeichnet werden kann, nicht nur mit einem Misserfolg, sondern auch mit düsteren Prognosen für den Rest der Runde.

Denn nicht nur die im Kampf um den Aufstieg in die Bayernliga fehlenden zwei Punkte sowie der nun verlorene direkte Vergleich gegen Roßtal – Bad Neustadt hatte das Hinspiel im September 31:29 gewonnen – schlugen HSC-Trainer Florian Hauck aufs Gemüt, sondern auch die schweren Verletzungen, die sich Adrian Wöhler und Diogo Alves am Samstagabend zugezogen haben.

Adrian Wöhler hat sich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen

"Ich war nach Spielende mit beiden noch in der Klinik", berichtete Hauck. Die erschütternden Diagnosen lauten: Wöhler hat sich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen, was das Saison-Aus bedeutet. Alves erlitt einen Mittelhandbruch, er wird mindestens acht Wochen fehlen. "Beide sind eigentlich nicht zu ersetzen", seufzte Hauck, der nicht nur angesichts der Verletzungen ungeschminkt die Unparteiischen kritisierte, so wurde Wöhler vor seiner Verletzung gleichzeitig geschlagen und von hinten getreten. "Da waren zwei Minuten zu wenig", sagte Hauck.

Weniger gnädig waren die Referees gegenüber den Gästen, da wurde wegen Kleinigkeiten Strafzeiten verhängt. Die Niederlage wollte Hauck aber nicht nur an den Entscheidungen der Schiedsrichter festmachen. "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verdummt", urteilte er. Nach einem vernünftigen Start (5:5/8.) enteilten die Gastgeber binnen fünf Minuten auf 10:5. In der 27. Minute lautete der Spielstand 18:10. "Da hat es in der Abwehr und auch in der Offensive nicht gepasst", so Hauck.

Der HSC Bad Neustadt holt sechs Tore auf und gleicht zum 31:31 aus

Dessen Kabinenansprache und die Umstellung auf ein 5:1-Abwehrsystem mit Sebastian Kirchner als Speerspitze zeigte Wirkung, nach einer tollen Aufholjagd wurde der beim 30:24 noch sechs Tore betragende Rückstand egalisiert (31:31/57.). Doch in den nächsten 90 Sekunden schlugen die Roßtaler mit ihrem überragenden Werfer Dominik Schmidt zurück, mit drei Treffern in Folge sicherten sie sich die zwei Punkte.

"Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen", forderte Florian Hauck, "aber die Vorzeichen sind hinsichtlich der nächsten Aufgaben alles andere als günstig". Nach der Weihnachtspause empfängt der HSC Bad Neustadt am 6. Januar Spitzenreiter HSG Lauf/Heroldsberg in der Bürgermeister-Goebels-Halle.

Bad Neustadt: Simic (1. bis 15., 31. bis 45.), Zhuromskyi – Finke, Kleinhenz 8/1, Wöhler 7/4, S. Kirchner 1, Leskovec 2, Hahn 2, Alves 2, Kandaliuk 4, Oliveira 1, Mecky, Weber 5. Schiedsrichter: Bayerlein/Kalina (Bayreuth). Siebenmeter: 4/3 - 7/5. Zeitstrafen: 4 – 14 Minuten. Disqualifikation: Sebastian Kirchner (59., Bad Neustadt). Zuschauende: 270.

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