
In den Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga Bayern kommt aller Voraussicht nach Bewegung. Wie die SpVgg Greuther Fürth am Sonntagnachmittag auf ihrer Homepage gemeldet hat, wird der 3:0-Erfolg ihrer zweiten Mannschaft Ende September gegen den SV Schalding-Heining wohl in eine 0:2-Niederlage umgewandelt.
"Das Kleeblatt hatte Rückkehrer Edgar Prib unwissentlich trotz einer Rot-Sperre, die der 33-Jährige im vorletzten Ligaspiel vergangene Saison in der 2. türkischen Liga kassiert hatte, in der Regionalliga Bayern eingesetzt", schreiben die Fürther. Prib stand in der vergangenen Saison bei Manisa FK unter Vertrag.
Ungeachtet der Sperre setzten die Mittelfranken den Ex-Profi (Fürth, Düsseldorf, Hannover) gleich nach seiner Rückkehr im Spiel gegen den SV Schalding-Heining ein. Nachdem die Spielvereinigung von der Sperre erfahren habe, habe sie den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) informiert. "Das Sportgericht Bayern hat in seinem Urteil darauf hingewiesen, dass die Spielvereinigung nur bedingt verantwortlich zu machen ist, da sie von der Sperre nachvollziehbar nichts wusste, und orientierte sich am Mindeststrafmaß, das für solche Fälle vorgesehen ist", schreibt der Klub.
Greuther Fürth will das erstinstanzliche Urteil akzeptieren
Die SpVgg Greuther Fürth II werde das erstinstanzliche Urteil – Anfang dieser Woche war es noch nicht rechtskräftig – akzeptieren, heißt es in der Mitteilung des Klubs. BFV-Sprecher Fabian Frühwirth sagte, dass sich der Verband zum Fall äußern werde, sobald das Verfahren abgeschlossen sei.
Das Urteil des Sportgerichts Bayern sieht neben der Spielwertung auch eine Sperre für Prib bis einschließlich 24. Dezember 2023 vor. In der Tabelle rutscht die SpVgg Greuther Fürth II hinter den SV Schalding-Heining auf Relegationsplatz 15 ab, die Niederbayern rücken auf Platz 14 vor und verlassen die Abstiegszone.