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Fußball: Regionalliga Bayern
Drittes 1:1 in Folge: Im Gastspiel beim FC Bayern München schlägt diesmal jedoch der TSV Aubstadt spät zurück
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Halbzeitpause holt der TSV Aubstadt im Grünwalder Stadion einen Punkt. Der war am Ende jedoch noch einmal in Gefahr.
Timo Pitter (links) vom TSV Aubstadt behauptet in dieser Szene den Ball gegen Jonathan Jensen vom FC Bayern München II.
Foto: Anand Anders | Timo Pitter (links) vom TSV Aubstadt behauptet in dieser Szene den Ball gegen Jonathan Jensen vom FC Bayern München II.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 17.04.2024 02:48 Uhr

Zweimal hatte der TSV Aubstadt zuletzt spät den Ausgleich kassiert und daher gegen die Würzburger Kickers und den FC Augsburg 1:1-Unentschieden gespielt. Im Gastspiel beim FC Bayern München II im Grünwalder Stadion waren es nun die Aubstädter, die nach einem 0:1-Pausenrückstand in der Schlussphase durch den eingewechselten Patrick Hofmann zum 1:1-Ausgleich kamen. Ein nicht unverdienter Punktgewinn nach einer starken zweiten Halbzeit, der lautstark vom mitgereisten TSV-Anhang gefeiert wurde.

"Wir haben die erste Halbzeit leider total verschlafen. Mit den Umstellungen zur Pause kamen wir dann aber deutlich besser ins Spiel und haben endlich auch einmal nach einer Standardsituation getroffen. Dennoch war das heute eines unserer schlechteren Spiele, daher nehmen wir den Punkt diesmal sehr gerne mit", sagte TSV-Trainer Julian Grell unmittelbar nach Spielende.

Der TSV Aubstadt kommt zunächst überhaupt nicht ins Spiel

Im Vergleich zum 1:1 vor einer Woche gegen den FC Augsburg II hatte Grell drei Veränderungen an seiner Startformation vorgenommen. So blieben neben Abwehrchef Tim Hüttl zunächst auch Adrian Hatman und Patrick Hofmann auf der Bank. Für sie rückten Lukas Mrozek, Marvin Weiß und Timo Pitter in die erste Elf. Anders als in den vergangenen Wochen mussten die Aubstädter in München zunächst einmal meist dem Ball hinterher laufen. Die Bayern legten von der ersten Minute an einen selbstbewussten Auftritt hin und ließen die Gäste so kaum einmal zur Entfaltung kommen.

Die TSV-Defensive stand jedoch gewohnt sicher, sodass ein verunglückter Abschluss von Lovro Zvonarek (6.) und ein zu hoch angesetzter Schuss von Dion Berisha (21.) lange die einzigen nennenswerten Torannäherungen blieben. Und nach gut 20 Minuten schienen die Aubstädter dann auch so langsam ihren Respekt abgelegt zu haben und tauchten das ein oder andere Mal in der Münchner Hälfte auf. Wenn es gefährlich wurde, war meist der seit Wochen stark aufspielende Marvin Weiß beteiligt.

Nach einem Dribbling im Mittelfeld zog er aus 18 Metern einfach einmal ab und verfehlte das Bayern-Gehäuse nur knapp (22.). Zwei Minuten später war es Timo Pitter, der von der rechten Seite in den Strafraum zog und dessen abgefälschter Schuss nur wenige Zentimeter am Tor vorbei strich. Gerade als die Gäste aus dem Grabfeld etwas besser im Spiel waren, fiel dann allerdings der Führungstreffer der Münchner. Nach Vorlage von Berisha wurde Zvonarek zunächst noch abgeblockt, der Ball landete aber wieder genau vor seinen Füßen, sodass das 1:0 aus zehn Metern nur noch Formsache war (30.).

Julian Grells Systemumstellung zeigt Wirkung

Damit war auch die kurze Druckphase der Aubstädter sofort wieder beendet und die Bayern übernahmen sofort wieder das Kommando. Lediglich Weiß hatte kurz vor der Pause noch einmal eine gute Chance, seinen Schuss aus 16 Metern lenkte Tim Ritzy Hülsmann allerdings um den Pfosten. Julian Grell brachte zur zweiten Hälfte Steffen Behr für Marvin Weiß und stellte um auf ein 3-5-2-System.

Und dieser Schachzug zeigte sofort Wirkung. Die Gäste waren nun deutlich besser im Spiel und hätten um ein Haar direkt den Ausgleich erzielt. Nach einer Hereingabe von Leon Heinze kam Marco Nickel im Strafraum nach einer schnellen Drehung zum Abschluss, doch der Ball landete nur am Außenpfosten. Da nun auch die Aubstädter mutiger agierten, nahm die Partie richtig Fahrt auf. Berisha verpasste gegen den glänzend reagierenden Vertiei zweimal das 2:0, auf der Gegenseite scheiterte Hatman an Hülsmann und Thomanns Heber wurde gerade noch auf der Linie geklärt.

Mit einem Dreifachwechsel versuchte Bayern-Trainer Holger Seitz nach 65 Minuten das Spiel wieder etwas zu beruhigen, was auch gelang. Der TSV probierte zwar weiter alles, kam aber nur noch selten in gefährliche Abschlusssituationen. Dann musste es eben eine Standardsituation richten. Ein scharf getretener Eckball landete am langen Pfosten bei Patrick Hofmann, der aus kurzer Distanz einnetzte (81.). In der Schlussphase wurde es dann ein wilder Schlagabtausch, bei dem die Aubstädter am Ende Glück hatten, nicht noch ins offene Messer zu laufen.

Fußball: Regionalliga Bayern, Männer
FC Bayern München II – TSV Aubstadt 1:1 (1:0)

München: Hülsmann – Manuba, Wimmer, Breitkreuz, Vinlöf (65. Pisano)– Fernandez Gonzalez, Aseko Nkili – Berisha (79. Dell' Erba), Zvonarek, Jensen (65. Aznou Ben Cheikh) – Kern (65. Jonathans).

Aubstadt: Vertiei– Langhans, Mrozek, Kireski, Heinze (61. Hofmann) – Volkmuth (55. Hatman), Trunk (80. Harlaß) – Pitter, Weiß (46. Behr), Thomann – Nickel (72. Dellinger).

Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau). Zuschauende: 833. Tore: 1:0 Lovro Zvonarek (30.), 1:1 Patrick Hofmann (81.).

 
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