Was für ein erfolgreiches Wochenende für die zwei Mannschaften des TSV Großbardorf: Die Landesligatruppe hat sich durch einen klaren 4:1-Erfolg über den TSV Unterpleichfeld die Möglichkeit gesichert, über die Relegation wieder in die Bayernliga zurück zu kehren, und die U-23-Mannschaft hat sich durch ein 3:0 über den TSV Forst die Chance gewahrt, doch noch über die Relegation in der Bezirksliga Ost zu bleiben.
Kurios allerdings, dass weder Mario Schindler noch Christian Reimer – die Cheftrainer der beiden Teams – in den Relegationsspielen an der Linie stehen werden. Denn beide befinden sich im Urlaub, Schindler in Italien und Reimer in Afrika. Für die Landesligatruppe, die am Mittwoch (Anpfiff 18.30 Uhr in der Bioenergie Arena) in der ersten Relegationsrunde auf den FC Coburg aus der Bayernliga trifft, sind Markus Bach und Tobias Schunder verantwortlich. Als ruhige Unterstützung vervollständigt bei den Spielen Thomas Jakob das Trio. Für die U-23-Mannschaft wird Nikolas Feder, unterstützt von Thomas Jakob und Kai Steinmetzer, an der Linie stehen.
Coburg oder Würzburger FV? Noch unklar ist sich Bach darüber, wen er aus der Bayernliga als Gegner lieber gehabt hätte: "Gefühlstechnisch vielleicht Coburg, aber eigentlich egal, da beide eine Saison lang schon Bayernliga gespielt haben. Die werden ein anderes Tempo und eine andere Körperlichkeit auf den Platz bringen. Da müssen wir uns schnellstmöglich daran gewöhnen." Seine Mannschaft müsse "standhalten und uns dagegen wehren. Das muss schnellstens in den Kopf rein."
Der TSV Großbardorf trifft auf einen seiner Ex-Spieler
Für Bach stehen die Chancen 50:50, mit Coburg den ersten Bayernligisten zu eliminieren. In der Wintervorbereitung standen sich die beiden Mannschaften schon einmal gegenüber. Damals trennte man sich 3:3. "Ob man diese Partie aber als Maßstab nehmen kann, ist schwer zu sagen. Der Landesligist hat meiner Meinung nach eher den Vorteil, dass er in diesem Jahr mehr Spiele gewonnen und dadurch ein anderes Selbstbewusstsein hat. Ich glaube, dass wir gar nicht so weit auseinander sind. Es kommt viel auf die Tagesform an", sagt Bach.
In den Reihen des Gastes spielt mit Serdan Sener auch ein ehemaliger Großbardorfer. "Er ist ein technisch feiner Fußballer, der uns richtig wehtun und vor Probleme stellen kann. Wir müssen den einen oder anderen Coburger rausnehmen, denn sie haben zwei oder drei Unterschiedsspieler auf dem Platz, auf die wir besonders aufpassen müssen."