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Tischtennis
Die Aufgabe für den TSV Bad Königshofen im Viertelfinale des Pokal-Wettbewerbs könnte nicht schwieriger sein
Bastian Steger (Archivbild) ist mit dem TSV Bad Königshofen im Pokal-Viertelfinale bei Borussia Düsseldorf gefordert.
Foto: Rudi Dümpert | Bastian Steger (Archivbild) ist mit dem TSV Bad Königshofen im Pokal-Viertelfinale bei Borussia Düsseldorf gefordert.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 22.11.2023 03:14 Uhr

Kaum zu glauben bei der Entwicklung, die die Tischtennis-Mannschaft des TSV Bad Königshofen in den letzten zehn Jahren genommen hat: Noch nie ist der Bundesligist in diesem attraktiven Wettbewerb um den Deutschen Tischtennis-Pokal so weit gekommen wie in dieser Saison, ins Viertelfinale.

Nie war man so nah dran, eines der vier Teams beim Final-Four-Turnier zu sein, das mit Halbfinale und Finale am 7. Januar 2024 in Neu-Ulm ausgetragen wird. Erstmals gehört der TSV Bad Königshofen zum erlesenen Feld von acht Vereinen, zusammen mit dem Rekord-Pokalsieger Borussia Düsseldorf, dem amtierenden Pokalsieger 1. FC Saarbrücken, SV Werder Bremen, ASV Grünwettersbach, Post SV Mühlhausen, TTC Grenzau und TTF Ochsenhausen.

Die Hürde könnte nicht höher sein für den TSV Bad Königshofen

Diesen Mittwoch (19 Uhr) könnte die Hürde vor dem letzten Schritt zu diesem sportlichen Großereignis nicht höher sein für den krassen Außenseiter TSV Bad Königshofen. Schließlich geht es zu Borussia Düsseldorf, das schon 27 Mal diesen Pokal gewonnen hat, in den letzten fünf Jahren aber nur ein Mal. Natürlich liegt die Favoritenrolle eindeutig bei den Gastgebern, die aus ihrem Kader gleich zwei konkurrenzfähige Bundesliga-Teams zusammenstellen könnten. Und die erst am 23. September das Punktspiel in der Bad Königshöfer Shakehands-Arena klar mit 3:0 für sich entschieden haben.

Anton Källberg (3:1 gegen Filip Zeljko), Kay Stumper (3:0 gegen Martin Allegro) und der neue Stern am Tischtennis-Himmel, der junge Norweger Borgar Haug (3:0 gegen Bastian Steger), sammelten damals die Punkte für Düsseldorf. Theoretisch und praktisch ist es möglich, dass keiner dieses Trios an diesem Mittwoch aufschlägt. Schließlich gibt es da noch einen Timo Boll, der sich für seine siebte Olympia-Teilnahme in Paris in Form bringen will.

Bei Borussia Düsseldorf greift Trainer Danny Heister immer mal wieder zum Schläger

Oder einen Dang Qiu, amtierender Einzel-Europameister, der, im Gegensatz zu Boll, noch nie ein Einzel gegen einen Bad Königshöfer verloren und kürzlich bis 2027 verlängert hat. Während Timo Boll ja erst in der vergangenen Saison Kilian Ort zum Sieg gratulieren musste. Immer eine Alternative ist seit 2018 bei der Borussia der Inder Sharath Kamal Achanta. Schließlich vergeht keine Saison, in der nicht der niederländische Trainer Danny Heister das eine oder andere Mal zum Schläger greift und sich selbst einsetzt.

"Dieses 3:0 im Hinspiel sagt nicht viel über die Spielstärke Bad Königshofens aus", gab Heister mit Hinblick auf das Hinrunden-Match in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) und dieses Pokalspiel zu bedenken. Wohl wissend, dass der aktuelle Tabellen-Achte aus Bad Königshofen (6:8 Punkte) immer noch auf Kilian Ort und Jin Ueda verzichten muss. Womit die taktischen Aufstellungsmöglichkeiten für TSV-Trainer Koji Itagaki auf ein Minimum beschränkt und viel durchschaubarer sein werden als jene seines Kollegen Heister.

Bastian Steger erwartet Borussia Düsseldorf in Bestbesetzung

Bastian Steger, Bad Königshofens Anführer mit Wohnsitz und Trainingsort Düsseldorf, hat "die Zeit nach dem letzten Heimspiel viel und gut trainiert", während Filip Zeljko und Martin Allegro auf Turnieren unterwegs waren. "Ich habe nichts Gegenteiliges von ihnen gehört, sodass ich davon ausgehe, dass sie fit sind", sagt Steger. Mit seinen 42 Jahren hat auch Steger persönlich, wie alle beim TSV Bad Königshofen, den Traum, einmal am Final Four teilnehmen zu dürfen. Während Kilian Ort noch nicht einmal weiß, wann er wieder trainieren, geschweige denn spielen kann.

Von den Düsseldorfern erwartet Steger, "dass sie vom Papier her in Bestbesetzung antreten werden und keine Experimente machen. Man sieht sich ja tagtäglich im Training und kennt sich auch gut. Timo Boll wird sicherlich auch dabei sein. Es wird natürlich eine extrem schwere Aufgabe. Wir wollen ihnen aber das Leben so schwer wie möglich machen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja wieder ein Wunder".

 
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