Mit einem torlosen Unentschieden endete das Unterfrankenderby in der Fußball-Bayernliga Nord zwischen dem TSV Großbardorf und dem Würzburger FV. Dabei sahen die 165 Zuschauerinnen und Zuschauer eine kampfbetonte Partie, in der allerdings die spielerische Komponente bei beiden Teams zu kurz kam.
"Schön war das Spiel sicher nicht. Aber das war auf dem kleinen Platz auch nicht zu erwarten. Wir können mit dem Punkt auf jeden Fall besser leben als die Hausherren, die jeden Punkt im Abstiegskampf dringend brauchen", beurteilte WFV-Trainer Harald Funsch die 90 Minuten, in denen sich beide Mannschaften nur sehr wenige Torchancen erspielen konnten. Dies bemängelte auch Funsch: "Zu wenig punch nach vorne, zu wenig Chancen herausgespielt, um zu sagen, dass ein Sieg von uns verdient gewesen wäre."
Markus Bach, der Trainer des TSV Großbardorf, freute sich über die Tatsache, dass sein Team zu null gespielt hatte. "Positiv war, dass wir kein Gegentor bekommen haben, auch wenn es ein Heimspiel war. Wir haben unser Tor aufopferungsvoll verteidigt. Das wollte ich sehen. Ich glaube, dass die Spieler gemerkt haben, dass sie das können. Wir brauchen jetzt mehr solche Spiele, um dann wieder mutiger in unserem Spiel nach vorne zu werden."
Simon Götz schießt den Ball aus 20 Metern an die Latte
Die erste Möglichkeit hatten die Grabfeld-Gallier durch Simon Götz, dessen Schuss aus 20 Metern allerdings von der Latte wieder ins Spielfeld zurücksprang. Dann hätten die Gäste in Führung gehen können, aber TSV-Schlussmann Leon Zwickl entschärfte die Eingabe von Dennie Michel. Die letzte erwähnenswerte Möglichkeit des ersten Durchgangs vergab Fabio Gobbo, der aus aussichtsreicher Position das Leder neben das TSV-Gehäuse schoss. Das waren die einzigen Möglichkeiten beider Mannschaften vor der Pause.
Die erste Chance in der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren, aber Jannik Binders Kopfball fand den Weg ins Würzburger Tor nicht, sondern flog an diesem vorbei. Bis in die Schlussphase hinein bekamen die Zuschauenden vor allem Mittelfeldgeplänkel geboten. Spät hätte der eingewechselte Elias Reiher der Held der Partie werden können, aber sein Kopfball flog am Tor von André Koob vorbei. Da auch der ebenfalls eingewechselte Alban Peci nach einem Freistoß von Jannik Binder den Ball nicht im Gästegehäuse unterbrachte, blieb es beim 0:0.
Der nächste Gegner des TSV Großbardorf heißt FC Eintracht Bamberg
Als Außenseiter fährt der TSV Großbardorf am kommenden Wochenende zum FC Eintracht Bamberg. "Das wird ein ganz anderes Spiel. Bamberg ist technisch viel besser. Wir werden aber nichts an unserem Spiel ändern", dachte Bach schon an die nächste Aufgabe.
Die Statistik des Spiels
Zuschauende: 165.