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Fußball: Relegation Bayernliga
Der TSV Großbardorf geht trotz der nominell stärksten Gruppe selbstbewusst in die Bayernliga-Relegation
Mit einem Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten DJK Don Bosco Bamberg startet der TSV Großbardorf in die Relegation. Warum Trainer Markus Bach nicht jammern will.
Im September gewann der TSV Großbardorf (rechts Tim Strohmenger) sein Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg mit 4:2. An diesem Mittwoch treffen beide Teams in der Relegation erneut aufeinander.
Foto: Anand Anders | Im September gewann der TSV Großbardorf (rechts Tim Strohmenger) sein Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg mit 4:2. An diesem Mittwoch treffen beide Teams in der Relegation erneut aufeinander.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 05.06.2023 02:23 Uhr

Seit der Einführung im Jahr 2012 sind die Fußballer des TSV Großbardorf ununterbrochen Mitglied der fünftklassigen Bayernliga Nord. Als "ewiger" Tabellenführer dieser Spielklasse droht den Großbardorfern nun ausgerechnet im Jahr ihres 100. Vereinsgeburtstages aber erstmals der Abstieg. Nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen müssen die Grabfeld-Gallier auf die Relegation hoffen, um das Saisonziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen.

Drei Bayernligisten und ein Landesligist duellieren sich in der Nord-Gruppe

Doch die hat es in sich: Von den vier Mannschaften aus der vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingeteilten Nord-Gruppe wird am Ende nur ein Team das Ticket für die Bayernliga-Spielzeit 2023/24 lösen. Heißt im Umkehrschluss, dass der TSV Großbardorf zwei Runden mit Hin- und Rückspiel überstehen muss und im besten Fall zwei kräftezehrende Wochen vor der Brust hat. Zumal die Nord-Gruppe mit den beiden weiteren Bayernligisten SpVgg Bayern Hof und DJK Don Bosco Bamberg sowie dem Landesligisten FC Fuchsstadt zumindest nominell am stärksten einzuschätzen ist.

"Wir hatten schon erwartet, dass die Gruppen anders eingeteilt werden. Ich bin aber überhaupt kein Freund des Jammerns", sagt TSV-Trainer Markus Bach vor dem Hinspiel der 1. Runde an diesem Mittwoch (Anpfiff: 18.30 Uhr) in der heimischen Bioenergie-Arena gegen die DJK Don Bosco Bamberg.

Die Formkurve des TSV Großbardorf zeigte in den vergangenen Wochen nach oben

Er sieht vielmehr einen Vorteil darin, zum Auftakt der Relegation auf einen langjährigen Ligakonkurrenten zu treffen. "Wir müssen uns schon einmal nicht auf einen neuen, unbekannten Gegner einstellen. Die Partie könnte so auch eher den Charakter eines Ligaspiels haben", mutmaßt Bach. Gegen Bamberg erwarte er jedenfalls ein ausgeglichenes Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden. "Sie haben wie wir eine sehr junge Mannschaft, im Unterschied zu uns aber auch zwei, drei erfahrene Führungsspieler."

Beim Abschlusstraining am Montag in Eichenhausen habe der TSV-Trainer bei seinen Spielern Vorfreude auf die nun beginnende Relegation gespürt. "Gleichzeitig merkt man aber natürlich auch, dass eine gewisse Anspannung da ist. Immerhin steht viel auf dem Spiel." Mut macht den Großbardorfern die ansteigende Formkurve der vergangenen Wochen. "Wir müssen versuchen, die Leichtigkeit und den Mut der letzten Spiele mit in die Waagschale zu werfen, um uns eine gute Position für das Rückspiel am Samstag auf Kunstrasen zu verschaffen", sagt TSV-Sportvorstand Andreas Lampert.

Drei Spieler aus der zweiten Mannschaft rücken für die Relegation auf

Vor allem zu Hause konnten die Grabfeld-Gallier zuletzt überzeugen und die vergangenen drei Heimspiele alle gewinnen. "Wenn wir gegen Bamberg wieder so auftreten, bin ich optimistisch, dass wir erfolgreich in die Relegation starten", sagt Bach. Während die Großbardorfer in dieser Saison ihr Heimspiel gegen Don Bosco Bamberg mit 4:2 gewinnen konnten, setzte es im April in Bamberg auf dem unbeliebten Kunstrasenplatz eine 0:1-Niederlage. "Da hatten wir einen ganz schlechten Tag", erinnert sich Bach.

Personell sieht es bei den Grabfeld-Galliern im Vergleich zu den vergangenen Wochen wieder besser aus. Fehlen werden am Mittwoch lediglich Alban Peci und Jakob Götz. Aus dem Kader der zweiten Mannschaft werden Leon Brand, Philipp Aumüller und Routinier Manuel Leicht für die Relegation aufrücken.

 
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