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Tischtennis: Bundesliga
Der TSV Bad Königshofen bekommt es in Bad Homburg mit einem Welt- und Europameister im Doppel zu tun
Der TSV Bad Königshofen rechnet mit starker Gegenwehr beim Aufsteiger TTC OE Bad Homburg, der mit seinem Königstransfer Kristian Karlsson antritt.
Jin Uedas Punkte sind eine unabdingbare Voraussetzung für Erfolge des TSV Bad Königshofen, vermutlich auch beim Auswärtsspiel in Bad Homburg.
Foto: Rudi Dümpert | Jin Uedas Punkte sind eine unabdingbare Voraussetzung für Erfolge des TSV Bad Königshofen, vermutlich auch beim Auswärtsspiel in Bad Homburg.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 25.09.2024 02:38 Uhr

Die erfolgreiche Saison-Auftakt-Serie des TSV Bad Königshofen zuhause mit zwei Siegen in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) und einem Pokal-Erfolg ist vor zwei Wochen beim ersten Auswärtsspiel in Fulda gerissen. Am Selbstvertrauen der Mannschaft kratzte diese 1:3-Niederlage aber nicht. Zu überzeugend war die Gegenwehr gegen das als Geheimfavorit gehandelte und mit Dimitrij Ovtcharov sowie zwei Taiwanesen aufgerüstete Fuldaer Team.

Nun geht es erneut ins Hessische, zum Aufsteiger TTC OE Bad Homburg, der sich "die Nummer eins der Rhein-Main-Region" nennt. Dem wurde an den ersten vier Spieltagen gleich das Spitzen-Trio der vergangenen Saison vorgesetzt. Gegen Vizemeister Saarbrücken gab es eine 2:3-Niederlage, beim Meister Düsseldorf ein 0:3. Und diesen Samstag (17.30 Uhr) gastiert mit dem TSV aus dem Grabfeld der Dritte und Play-off-Halbfinalist.

Dass der TTC mehr als das Saisonziel Klassenerhalt erreichen kann, unterstreicht der 3:1-Auswärtssieg in Grenzau, zumal die Qualität des Kaders einiges verspricht. Der wurde nämlich mit dem Franzosen Can Akkuzu (27 Jahre) aus Ochsenhausen aufgerüstet. Der Königstransfer der Liga neben Ovtcharov ist aber der Schwede Kristian Karlsson (32), Welt- und Europameister im Doppel sowie Team-Olympia-Dritter von Paris und von 2016 bis 2022 bei Borussia Düsseldorf aktiv.

Zum Kader der Hessen gehören noch der Japaner Yuma Tsuboi (27), der Ungar Csaba Andras (22) und der Deutsche Benno Oehme (24). Beim Sieg in Grenzau schlug Tsuboi den Koreaner Yi-Hsin Feng, Andras gewann gegen Sam Walker und Karlsson verlor erst gegen Kubik, machte dann aber gegen Feng den Sieg perfekt. TSV-Hallensprecher Jürgen Halbig warnt: "Also Vorsicht an der Bahnsteigkante. Das wird ein ganz heißer Tanz."

Blick des TSV Bad Königshofen geht auf die eigene Leistung

Der TSV Bad Königshofen will den Gegner aber nicht zu hoch hängen. "Der Anspruch unseres Teams muss eigentlich sein, dieses Spiel auch auswärts zu gewinnen", legt sich der Geschäftsführer Finanzen, Matthias Braun, fest. "Sollte das nicht gelingen, wäre es ein Fingerzeig, dass wir diese Saison kleinere Brötchen backen müssen." Kilian Ort vermutet beim Gastgeber "noch eine gewisse Aufstiegs-Euphorie. Es ist ja erst ihr zweites Heimspiel. Unsere Jungs werden sich deshalb aber nicht in die Hose machen. Ich denke auch, dass wir auf dem Papier als leichter Favorit ins Spiel gehen werden. Dass sie uns aus dieser Position heraus ärgern können, wissen wir."

Über Akkuzu weiß Ort, "dass er noch lange ausfällt. Mit ihm wären sie noch gefährlicher." Der U23-Nationalspieler Oehme kam auch noch nicht zu Einsatz. Dass an seiner Stelle Andras den Engländer Walker schlagen konnte, lässt dies nachvollziehen. Der junge Ungar hat in der zweiten Liga sehr gute Bilanzen gespielt. Und: "Respekt vor Yuma Tsuboi, dass er Feng schlagen konnte. Das ist mehr als ein Achtungserfolg, weil der in den letzten Jahren herausragende Bilanzen spielen konnte", gibt Ort zu bedenken. "Unsere Japaner (Jin Ueda und Headcoach Koji Itagaki, Anm. d. Red.) kennen ihn aber auch ganz gut."

Kilian Ort macht sich intensive Gedanken über Kristian Karlsson

Über Karlsson macht er sich noch intensiver Gedanken: "Klar ist er einer der besten Doppel-Spieler der Welt. Was deshalb auch nahelegt, dass er nicht unbedingt auf Position 1 gesetzt wird, obwohl er eigentlich der stärkste Spieler ist. Vielleicht spekulieren sie darauf, dass sie irgendwie ins Schlussdoppel kommen, mit ihm als Zweier dann. Wir müssen auf alles vorbereitet sein."

Mit Blick in die Zukunft meint Ort: "Es würde uns natürlich guttun, zu gewinnen und uns oben festzusetzen, weil auf dem Papier dann schwere Gegner kommen. Natürlich ist es auch für das gesamte Umfeld im Verein schöner." Und die Fans können sich schon auf das nächste Heimspiel in der Shakehands-Arena freuen: am 12. Oktober, 17.30 Uhr, gegen Borussia Dortmund.

 
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