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Handball: 3. Liga
Der HSC Bad Neustadt verabschiedet sich mit einem Sieg von seinen Fans
HSC-Geschäftsführer Dieter Schulz (rechts) bedankte sich bei Maximilian Drude (von links), Franziskus Gerr, Luisa Braun, Kerstin Thiel und Benjamin Herth für ihre Verdienste beim HSC Bad Neustadt.
Foto: Anand Anders | HSC-Geschäftsführer Dieter Schulz (rechts) bedankte sich bei Maximilian Drude (von links), Franziskus Gerr, Luisa Braun, Kerstin Thiel und Benjamin Herth für ihre Verdienste beim HSC Bad Neustadt.
Peter Balthasar
 |  aktualisiert: 10.02.2024 20:04 Uhr

In seinem vorerst letzten Drittliga-Heimspiel gelang dem bereits als Absteiger feststehenden HSC Bad Neustadtmit dem 31:28 (16:17) der erste Sieg in der Abstiegsrunde. "Da ist natürlich sehr erfreulich. Vor allem für die Jungs, die heute zum letzten Mal hier aufgelaufen sind, hat es mich gefreut", sagte HSC-Coach Frank Ihl. Gemeint waren Kapitän Franziskus Gerr, Benjamin Herth und Maximilian Drude, die sich mit einer starken Leistung in guter Erinnerung halten wollten. "Das wird auch so sein", meinte Torhüter Felix Schmidl, der im Namen der Mannschaft noch einmal die bisherige "Zusammenarbeit, die für mich immer ein Vergnügen war", lobte. Als Dank gab es für alle drei eine Foto-Collage und einen Präsentkorb.

Franziskus Gerr, Benjamin Herth und Maximilian Drude werden verbaschiedet

Die Verabschiedung, bei der sich die Scheidenden vor allem bei den Fans "für ihre Treue" (Gerr), "Unterstützung in dieser missratenen Saison" (Herth) und für das "gute Klima über viele Jahre hinweg" (Drude) bedankten, wurde natürlich durch den Sieg verschönert. "Der Erfolg für den HSC war auf jeden Fall verdient", sagte Gäste-Coach Carsten Schröter. Er bedauerte zugleich, "dass wir eigentlich nicht das erste Team sein wollten, das dem HSC die Punkte überlässt. Doch bei einer solch  miserablen Chancenverwertung kannst du kaum gewinnen."

Fotoserie

Die Begegnung vor den 134 Zuschauerinnen und Zuschauern war zunächst von Nervosität auf beiden Seiten geprägt. Die Hausherren gingen durch einen Treffer von Sebastian Kirchner von der Linksaußenposition aus in Führung. Nach acht Minuten stand es 2:2, bis dahin waren beidseits bereits je drei Fehlpässe zu notieren. Nachdem Tony Ilic die Rotmilane bei einem Konter in Führung geworfen hatte, verloren erst einmal beide Deckungsreihen den Überblick. Sieben Treffer binnen drei Minuten deuteten auf ein Torfestival hin. Doch es kam anders, denn in der Folge leisteten sich die Kontrahenten wieder zahlreiche Fehler im Spielaufbau, trafen mehrmals den Pfosten oder scheiterten an den Torhütern.

Torhüter Felix Schmidl wird zum Garanten des HSC-Sieges

"Felix Schmidl war der Garant des Erfolges", lobte Ihl. Mit seinen Paraden nach dem Seitenwechsel läutete er die Wende zugunsten des HSC Bad Neustadt ein. Richtig absetzen konnte sich im zweiten Durchgang zunächst aber kein Team. Die Gastgeber lagen zwar ständig vorn, mehr als eine Zwei-Tore-Führung wurde zunächst nicht herausgeworfen. Dies lag vor allem daran, dass die Rotmilane sich einige unnötige technische Fehler leisteten. Allerdings waren die Gäste in dieser Beziehung keinen Deut besser. "Deshalb werden sich beide Teams in der nächsten Saison auch in ihren jeweiligen Oberligen wiederfinden", meinte Burgwedels Trainer Carsten Schröter.

Fünf Minuten vor dem Abpfiff war nach einem Treffer von Johannes Marx zum 27:27 noch alles offen, ehe ausgerechnet Herth und Gerr in ihrem letzten Heimspiel in der Bürgermeister-Goebels-Halle Treffsicherheit bewiesen. Mit zwei Treffern brachten die Routiniers die Heimsieben mit 29:27 vorentscheidend in Front. Nach dem Anschlusstreffer von Gäste-Spielmacher Daniel Bruns sorgten Herth und Benedikt Kleinhenz für die endgültige Entscheidung. "Wir haben jetzt noch drei Auswärtsspiele vor der Brust, die wir vernünftig absolvieren wollen", blickte Frank Ihl voraus.

Die Statistik des Spiels

Handball: 3. Liga, Abstiegsrunde
HSC Bad Neustadt - Handball Hannover-Burgwedel 31:28 (16:17)
Bad Neustadt: Schmidl, Gorobtschuk (n.e.) - Kleinhenz 2, Wolf 2, Kirchner 1, Leskovec 5, Drude 1, Buchmüller (n.e.), Gerr 5, Streckhardt 4/3, Rovcanin (n.e.), Ilic 4, Herth 5, Susnjara 2.
Burgwedel: Frommeyer, Olms (zwei Siebenmeter) - Krenke 1, Czens, Marx 4, Bruns 2, Linderkamp 1, Lehnhoff 6/2, Wohlt 3, Hinz 3, Schröter 1, Reinsch 7, Intemann (n.e.).
Schiedsrichter: Mischinger (Naumburg)/Näther (Hohenmölsen).
Zuschauende: 134.
Siebenmeter: 3/3 - 2/2.
Zeitstrafen: 8 - 4 Minuten.
Spielfilm: 1:2 (5.), 4:4 (10.), 6:8 (15.), 10:10 (20.), 13:13 (25.), 16:17 (30.), 19:18 (35.), 21:20 (40.), 24:22 (45.), 25:24 (50.), 27:26 (55.), 31:28.
 
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