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Handball
Den HSC Bad Neustadt erwartet ein knallharter Kampf um den Klassenerhalt
Der Handball-Drittligist kennt seit Mittwochabend den Spielmodus der kommenden Saison und seine Gegner. Warum Geschäftsführer Eduard Mardian und Trainer Frank Ihl Platz 6 als Ziel ausgeben.
Das Drittliga-Derby zwischen dem HSC Bad Neustadt (am Ball Franziskus Gerr) und dem HSC Coburg II gab es zuletzt in der Saison 2017/18. 
Foto: Anand Anders | Das Drittliga-Derby zwischen dem HSC Bad Neustadt (am Ball Franziskus Gerr) und dem HSC Coburg II gab es zuletzt in der Saison 2017/18. 
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:50 Uhr

Diese Zahl wirkt bedrohlich. 26 Mannschaften müssen am Ende der kommenden Saison aus der Dritten Liga absteigen. 26 Absteiger bei 82 Drittligisten, knapp ein Drittel also, puh. Für den HSC Bad Neustadt und die allermeisten Klubs bedeutet das einen knallharten Kampf um den Ligaverbleib vom ersten Anpfiff der Saison 2021/22 an.

Der wird am letzten August-Wochenende erfolgen. Oder am ersten September-Wochenende. Je nachdem, welches Ergebnis eine Abstimmung der Klub-Verantwortlichen bringt. Enden wird die Spielzeit im Juni 2022. Das alles geht aus einer Mitteilung des Deutschen Handballbunds (DHB) hervor, die der Verband am Mittwochabend veröffentlicht hat.

82 Mannschaften in sieben Staffeln

Darin macht der DHB auch publik, wie der Spielbetrieb in der Dritten Liga abgewickelt werden soll. Die 82 Klub werden auf sieben Staffeln aufgeteilt, die entweder elf oder zwölf Mannschaften stark sind. Die Bad Neustädter Rotmilane gehören einer der zwei Elfer-Staffeln an, sie trägt die Bezeichnung "E".

Wobei "E" keineswegs für einfach steht. Angeführt wird sie von der HSG Hanau, die vor wenigen Wochen noch im Viertelfinale um Zweitliga-Aufstieg stand. Außerdem gehören ihr an: HaSpo Bayreuth, HC Erlangen II, HSG Bieberau-Modau, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, HSG Rodgau Nieder-Roden, TV Gelnhausen, TV Kirchzell sowie die Aufsteiger HSC Coburg II und DJK Sportfreunde Budenheim.

Vorfreude auf Derbys gegen Coburg, Bayreuth und Erlangen

"Ich hätte nicht gedacht, dass wir in die gleiche Staffel wie Bayreuth oder Coburg kommen", sagt Eduard Mardian, der Geschäftsführer der HSC-Spielbetriebsgesellschaft. "Umso schöner ist es, dass wir diese Derbys haben." Mardian bezeichnet die Staffel als "sehr ausgewogen", mit Hanau und Erlangen II als Favoriten. HSC-Trainer Frank Ihl findet: "Diese Staffel ist ein Brett." Wie auch Mardian sagt Ihl: "Unser Ziel muss Platz 6 an."

Warum, erklärt sich bei einem genaueren Blick auf den Modus.  Zunächst spielt in den sieben Staffeln jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspiel. Nach Abschluss der sogenannten Vorrunde wird Bilanz gezogen und die Vereine werden ihrer Platzierung entsprechend auf die Aufstiegsrunde (Plätze 1 und 2), einen Ligapokal-Wettbewerb (Plätze 3 bis 6) sowie die Abstiegsrunde (Plätze 7 bis 11 bzw. 12) verteilt.

Nach der Vorrunde wird neu gemischt

In zwei Siebenergruppen sowie anschließenden Finalspielen geht es um die zwei Aufstiegsplätze in die 2. Bundesliga. In der Abstiegsrunde werden die Klubs in fünf Sechergruppen sowie zwei Fünfergruppen eingeteilt. Diesen Gruppen sollen maximal je zwei Teams angehören, die schon in der Vorrunde aufeinander getroffen sind. Erzielte Punkte gegen diesen Verein werden übernommen.

Das Grundgerüst für die genaue Aufteilung der Mannschaften wurden vom DHB schon aufgestellt und den Klubs kommuniziert. "Wir werden aber dafür sorgen, dass es dort keine deutschlandweiten Spiele geben wird", sagt Drittliga-Spielleiter Andreas Tiemann auf Nachfrage dieser Redaktion. Aus jeder der sieben Staffeln der Abstiegsrunde schaffen nur die Klubs auf den ersten beiden Plätzen den Klassenerhalt.

Die hohe Zahl an Absteigern ist notwendig, um die Mannschaftszahlen in den nächsten Jahren wieder auf Vor-Pandemiezeiten-Werte zurückzuführen. Zur Erinnerung: In die Saison 2019/20 waren 64 Drittligisten gestartet, aufgeteilt auf vier 16er-Staffeln.

 
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