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Fußball: Landesliga Nordwest
Früher Platzverweis und 0:4: Die DJK Dampfach hat in Rimpar am Ende kaum eine Chance
Im Aufsteigerduell gegen den TSV Schammelsdorf setzt sich der TSV Aubstadt II durch. Auch die FT Schweinfurt darf über einen Sieg jubeln.
In Schieflage: Marius Wiederer vom ASV Rimpar stellt sich dem Dampfacher Danny Schlereth (rechts) in den Weg.
Foto: Heiko Becker | In Schieflage: Marius Wiederer vom ASV Rimpar stellt sich dem Dampfacher Danny Schlereth (rechts) in den Weg.
Daniel Rathgeber
,  Günter Madrenas
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 28.08.2024 02:39 Uhr

FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer

ASV Rimpar – DJK Dampfach 4:0 (1:0). Im sechsten Versuch hat es endlich mit dem ersten Saisonsieg für den ASV Rimpar geklappt, der durch die drei gewonnenen Punkte einen Sprung vom letzten Platz auf einen Nichtabstiegsrang machte und an den Gästen aus dem Landkreis Haßberge vorbeizog. Die befanden sich eigentlich schon nach einer halben Stunde auf der Verliererstraße, nachdem Friedrich Philipp-Messerschmidt die Heimelf in Führung geköpft hatte und sich Dampfach nach einer frühen Gelb-Roten Karte gegen Kevin Moser in Unterzahl befand. Allerdings hatte der Gast seinerseits die erste große Chance im Spiel besessen.

"Das tut gut. Der Druck, den wir uns auch selbst auferlegt haben, war schon groß", stellte ASV-Trainer Marcel Heck erleichtert fest. Er ergänzte mit Blick auf die vergebene Dampfacher Großchance zu Beginn und die Gelb-Rote Karte: "Diesmal war das Spielgeschehen endlich mal auf unserer Seite, das war in den letzten Wochen nicht immer so." In der zweiten Hälfte kontrollierten die Gastgeber das Geschehen und bauten ihren Vorsprung aus. Die dezimierten Dampfacher tauchten indes kaum noch vor dem Rimparer Tor auf.

Dampfach: Schirm – Lörzer (62. Först), Gonnert (62. Tully), Moser, Werner (40. Albascha), Schlereth, Persch, Zeiß, Schenk, Kundmüller (82. Basoun), Roppelt (72. Witchen). Schiedsrichterin: Marie-Theres Mühlbauer (Altdorf). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Friedrich Philipp-Messerschmidt (20.), 2:0 Christian Kuhn (52.), 3:0 Louis Reinhart (64.), 4:0 Joel Flores Vega (90.). Gelb-Rot: Kevin Moser (39., Dampfach).

TSV Aubstadt II - TSV Schammelsdorf 4:0 (2:0). Da ist er, der zweite Saisonsieg des TSV Aubstadt II. Im Aufsteigerduell setzte sich die Elf von Trainer David Noack gegen den TSV Schammelsdorf mit 4:0 (2:0) durch. Er sei nach diesem überzeugenden Auftritt gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe "rundum zufrieden", sagte Noack. Seine Mannschaft machte von Beginn an Dampf und hätte schon bald deutlich führen können. "Alleine in den ersten fünf Minuten hatten wir drei Hochkaräter", sah Noack Patrick Warmuth die Latte und Jannik Reubelt den Pfosten treffen.

Frederic Fuchs (links, daneben Jannik Reubelt) traf beim 4:0-Sieg des TSV Aubstadt gegen den TSV Schammelsdorf zum Endstand.
Foto: Anand Anders | Frederic Fuchs (links, daneben Jannik Reubelt) traf beim 4:0-Sieg des TSV Aubstadt gegen den TSV Schammelsdorf zum Endstand.

Das 1:0 gelang Tim Koch, das 2:0 unmittelbar vor dem Pausenpfiff Lukas Merkl. "Der zweite Treffer fiel zum passenden Moment und war der wichtigste", fand Noack. Nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Viertelstunde dem Gast, dann hatte der TSV Aubstadt II wieder alles im Griff. Owen Degelmann erhöhte auf 3:0, den Schlusspunkt setzte Frederic Fuchs. "Für ihn freut es mich besonders. Frederic ist immer beim Training, hat bislang aber nur wenig Spielzeit bekommen", sagte Noack.

Aubstadt: Walter - Eckstein, Weißensel, Ott (58. Roth), Reichert, Schreiber (23. Merkl), Koch (58. Amthor), Atzori, Warmuth (83. Fuchs), Degelmann (74. Ludwig), Reubelt.
Schiedsrichter: Simon Dimmerling (Wilhermsdorf). Zuschauende: 90. Tore: 1:0 Timm Koch (18.), 2:0 Lukas Merkl (45.), 3:0 Owen Degelmann (62., Foulelfmeter), 4:0 Frederic Fuchs (85.).

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – SV Alemannia Haibach 2:2 (2:1). Die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach zeigte im Heimspiel gegen den SV Alemannia Haibach eine "sehr starke erste Hälfte", urteilte Spielertrainer Thomas Cäsar. Sie hatte ihren Gegner im Griff und kam zu zwei Treffern durch Sebastian Lehmann, denen Cäsar das Prädikat verlieh: "Super herausgespielt." Ärgerlich war allerdings der zwischenzeitliche Ausgleich und das gleich aus mehreren Gründen. Als er fiel, war die Heimelf gerade in Überzahl. Ein Haibacher saß eine Zeitstrafe ab nach einem Tritt, den Cäsar durchaus auch für Rot-würdig befand.

"Unsere Führung zur Pause war absolut verdient", sagte der DJK-Trainer, der allerdings nach dem Wechsel die Kräfte seiner Mannschaft schwinden sah. Kurz nachdem Tobias Burger das 3:1 verpasst hatte, kam die Alemannia erneut zum Ausgleich, erneut nach einer Standardsituation. In den letzten Spielminuten waren die Gäste sogar dem Siegtreffer nah. "Insofern geht das Remis in Ordnung", sagte Cäsar und ergänzte: "Wichtig, dass wir diesen Punkt mitgenommen haben."

Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Schneider, Weißenberger, Sillner (57. Fleischmann), Deibl, Schramm, Cäsar, Burger (90. Neubauer), Chr. Lehmann, S. Lehmann, Reuß.
Schiedsrichter: Marcel Bargel (Staffelstein). Zuschauende: 170. Tore: 1:0 Sebastian Lehmann (15.), 1:1 Max Thomas Grünewald (42.), 2:1 Sebastian Lehmann (44.), 2:2 Marco Trapp (85.).

DJK Hain – FT Schweinfurt 0:3 (0:1). Die Freien Turner Schweinfurt haben der DJK Hain deren Kirchweihwochenende tüchtig vermiest. Mit einer starken Leistung verdiente sich die Mannschaft von Adrian Gahn, bei der eine Handvoll potenzielle Stammkräfte fehlte, den 3:0-Erfolg auf dem Kunstrasenplatz des Aufsteigers. In der ersten Spielphase machte die Heimelf viel Druck. "Gut, dass wir sie überstanden haben", sah nicht nur Gahn nach einer Trinkpause ein anderes Spiel. Jetzt war Schweinfurt am Drücker und kam durch Xaver Lechner zur Führung. "Die hat uns richtig Mut gemacht", sagte Gahn.

Der wuchs noch, als Tim Stühler wenige Minuten nach Wiederbeginn das zweite Tor nachlegte. "Danach hatten wir drei, vier sehr gute Chancen", verpassten es Gahns Schweinfurter, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Das dritte Tor gelang schließlich Tyrell Walton. Er wurde erst elfmeterreif gefoult, scheiterte im Anschluss mit dem Strafstoß am Torwart der DJK und drückte den Ball mit dem Kopf dann doch noch über die Linie.

Schweinfurt: Miller – Mock, Wieland, Brückner (75. Kirchner), Stühler (90. Keuser), Walton (90. Geßner), Wirth (72. Halbig), Lechner, S. Werner, Heusinger, Bäuerlein (90. P. Werner).
Schiedsrichter: Michael Emmert (Flachslanden). Zuschauende: 300. Tore: 0:1 Xaver Lechner (37.), 0:2 Tim Stühler (51.), 0:3 Tyrell Walton (79.).

TSV Großbardorf – SV Vatan Spor Aschaffenburg 1:1 (1:0). Nach der schwächsten Saisonleistung musste sich der TSV Großbardorf mit einem Unentschieden gegen Aschaffenburg begnügen. "Meine Mannschaft hat ohne Emotionen, ohne Leidenschaft gespielt. Da hat viel gefehlt, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir waren zu passiv. Wir haben nicht agiert, sondern nur reagiert. Chancenverwertung war auch wieder ein Thema. Denn wir hatten auch die eine oder andere gute Abschlussmöglichkeit", ärgerte sich Großbardorfs Trainer Mario Schindler. "Wir waren zu fehleranfällig im Passspiel."

Lange Zeit sah es dennoch nach einem Dreier für die Hausherren aus. Denn Alban Peci hatte den Gastgeber nach 22 Minuten in Führung gebracht. Zudem schwächte sich der Gast durch die Gelb-Rote Karte für Jan Faidl selbst. Aber die Großbardorfer konnten aus dieser numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Ganz im Gegenteil. Die Gäste kamen nach einer Standardsituation zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich, den sie über die Zeit brachten.

Großbardorf: F. Böhm – Baum (87. Tahir), Alawami, Götz, Peci (77. Mangold), Aldijawi, Göller (62. Manninger), Müller (62. L. Böhm), Landeck (67. Steinmetzer), Zeitler, Schwab.
Schiedsrichter: Stephan Czepluch (Hallstadt). Zuschauende: 160. Tore: 1:0 Alban Peci (22.), 1:1 Eren Uyanik (74.). Gelb-Rot: Jan Faidl (53., Aschaffenburg), Simon Götz (87., Großbardorf).

 
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