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Tischtennis: Bundesliga
Auf den TSV Bad Königshofen warten vor Weihnachten zwei richtungsweisende Auswärtsspiele
Auf Bad Königshofens Routinier Bastian Steger ruhen einmal mehr die Hoffnungen vor dem Auswärtsspiel beim ASV Grünwettersbach.
Foto: Rudi Dümpert | Auf Bad Königshofens Routinier Bastian Steger ruhen einmal mehr die Hoffnungen vor dem Auswärtsspiel beim ASV Grünwettersbach.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 23.12.2023 02:56 Uhr

Wie ausgeglichen die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) diese Saison ist, belegen unter anderem zwei Spiele Anfang Dezember. In denen gewann der Zweite Borussia Düsseldorf gegen den Letzten Fulda-Maberzell knapp mit 3:2 und der Tabellenführer 1. FC Saarbrücken gegen den Vorletzten Mainz 05 mit dem gleichen Ergebnis. Aus dieser Perspektive betrachtet sollte das vorletzte Vorrundenspiel des TSV Bad Königshofen (6./8:8) beim ASV Grünwettersbach (4./8:6), eine spannende, ausgeglichene Partie werden. Spielbeginn ist diesen Freitag um 19 Uhr in der ASV-Sporthalle des Karlsruher Stadtteils. Zum Vorrunden-Abschluss muss die TSV-Crew am kommenden Donnerstag (19 Uhr) dann noch nach Thüringen zum Post SV Mühlhausen reisen.

Ausgeglichene Bilanz in zwölf Liga-Duellen mit dem ASV Grünwettersbach

Im Fall eines TSV-Siegs in Grünwettersbach würde der begehrte Play-off-Platz vier noch näher in Reichweite rücken. In der gemeinsamen sportlichen Vergangenheit beider Vereine, der ASV stieg ein Jahr vor dem TSV Bad Königshofen in die Bundesliga auf, kreuzte man bislang zwölf Mal die Klingen in der TTBL: 6:6 lautet der direkte Vergleich. Dementsprechend endeten auch die beiden Begegnungen in der vergangenen Saison: Grünwettersbach gewann sein Heimspiel 3:1, im Rückspiel siegte Bad Königshofen mit 3:2.

Im Gegensatz zum TSV ist der ASV in dieser Runde zuhause noch unbesiegt, hat seine Spiele gegen Fulda (3:0), Mühlhausen (3:0) und Mainz (3:2) gewonnen. Auswärts verlor man gegen das Spitzentrio Saarbrücken, Düsseldorf und Ochsenhausen, holte aber ein 3:2 in Bergneustadt. Gegen sechs dieser sieben Gegner hat Bad Königshofen identisch abgeschnitten. Mühlhausen steht noch aus. Legt man all diese direkten und indirekten Vergleiche zugrunde, könnte eigentlich nur ein Unentschieden herauskommen, was es nach dem TTBL-Dreier-System aber nicht gibt.

Möglicherweise geben folgende Parameter den Ausschlag. Wenn ja, dann zum Nachteil der Gäste. Die Badener haben in ihrem achtköpfigen Kader zwei Spitzenspieler mit positiver Bilanz und einen mit ausgeglichener. Ricardo Walther (32), deutscher Nationalspieler, und der Portugiese Tiago Apolonia (37) haben mit je 5:2 allein zehn der 13 Einzelsiege geholt, der Abwehrspezialist Wang Xi (39) bei 2:2 sowie der Slowene Deni Kozul (26) bei 1:5 die anderen drei.

Beim TSV Bad Königshofen ruhen die Hoffnungen auf Leitwolf Bastian Steger

Beim TSV fehlen wie schon die ganze Vorrunde Kilian Ort (Rücken-OP) und Neuzugang Jin Ueda (Wechselfehler, Sperre bis 31. Dezember). Er steht zum Rückrundenstart beim Heimspiel am 5. Januar gegen den SV Werder Bremen erstmals zur Verfügung. Doch was spricht für die Grabfelder? Der Leitwolf Bastian Steger, der mit 7:5 allein sieben der elf Einzelsiege lieferte. Zuletzt legte er beim 3:2-Heimsieg gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt am 25. November mit deren zwei gegen Adrien Rassenfosse und Benedikt Duda den Grundstein für den 3:2-Erfolg.

Filip Zeljko und Martin Allegro haben mit je 2:6 noch keine Bäume ausgerissen, blieben auch gegen Bergneustadt ohne Einzelsieg. Beide sind im Doppel eine Macht, gerieten aber nach 2:1 Sätzen und 10:4-Führung gegen Bergneustadt mächtig ins Wanken. Die 670 Zuschauenden werden dieses Match so schnell nicht vergessen, das Zeljko und Allegro im fünften Satz nach 2:5-Rückstand noch für sich entschieden.

Der TSV Bad Königshofen hat es in den nächsten zwei Spielen vor Weihnachten also selbst in der Hand, sein Punktekonto positiv zu gestalten und mit den Gegnern Grünwettersbach und Mühlhausen die Plätze zu tauschen. Doch selbst mit nur einem Sieg wäre die Basis geschaffen, mit Jin Ueda und vielleicht irgendwann auch mit Kilian Ort im neuen Jahr noch einmal anzugreifen.

 
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