Seit dem 2. November ruht unterhalb der 3. Liga der Fußball-Spielbetrieb in Bayern. Wann der Ball im neuen Jahr wieder rollen kann, steht derzeit noch nicht fest. Zumindest für die 17 Teams der Regionalliga Bayern hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) nun allerdings ein konkretes Datum für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorgeschlagen. Wie der Verband mitteilt, soll es, falls es die staatlichen Vorgaben denn erlauben, ab dem 6. Februar wieder losgehen. Zunächst stehen Begegnungen des leicht angepassten Ligapokal-Wettbewerbs auf dem Programm. Für Ende Februar werden einzelne Liga-Nachholpartien angesetzt.
Vorrunde im Ligapokal wird abgebrochen
"Eine gewisse Skepsis ist durchaus angebracht, ob dieser Zeitplan tatsächlich eingehalten werden kann", sagt Victor Kleinhenz, Cheftrainer des TSV Aubstadt. Er beschäftige sich daher auch noch nicht wirklich mit dem Ligapokal. Die Aubstädter haben in diesem Wettbewerb im Herbst aus den drei Hinspielen in ihrer Vorrundengruppe zwei Punkte geholt. Die Rückspiele werden nun allerdings nicht mehr ausgetragen. Stattdessen soll es im Februar direkt mit der Finalrunde weitergehen. Der Verbands-Spielausschuss des BFV hat dabei von den vorab mit den Regionalligisten beschlossenen Gestaltungsmöglichkeiten Gebrauch gemacht und die Vorrunde abgekürzt. Für die Aubstädter hat dies zur Folge, dass sie den Einzug in die Finalrunde verpassen und im Februar stattdessen in der Trostrunde antreten werden.
Für Aubstadt geht es in der Trostrunde weiter
Dort treffen die Grabfelder auf den VfR Garching, den TSV Rain/Lech sowie die zweiten Mannschaften des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth. Die beiden ersten Teams dieser Gruppe spielen nach der Gruppenphase mit zwei Absteigern aus der Finalrunde in K.-o.-Spielen letztlich um einen Startplatz im Viertelfinale des Toto-Pokals. Für Victor Kleinhenz ist das allerdings noch Zukunftsmusik. "Ich glaube, dass der Modus im Ligapokal noch einige Male angepasst werden muss. Daher macht es wenig Sinn, sich aktuell mit diesem Thema zu beschäftigen."
Auch der BFV ist sich bewusst, dass im Frühjahr noch weitere Anpassungen nötig sein könnten. "Deshalb ist es auch gut zu wissen, dass wir bei Bedarf immer noch im Rahmen der abgesprochenen Szenarien erneut reagieren könnten, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen: die Meisterschaftssaison 2019/20 sportlich beenden und im Sommer 2021 in den Regelbetrieb zurückkehren“, erklärt Verbands-Spielleiter Josef Janker. Trotz aller Unsicherheiten hat Victor Kleinhenz zumindest das grobe Gerüst für den Vorbereitungsplan zusammen mit seinem Trainerteam bereits aufgestellt. "Nach der langen Pause brauchen wir auf jeden Fall fünf bis sechs Wochen Vorbereitung. Wann diese starten kann, steht aber in den Sternen und liegt letztlich auch nicht in unseren Händen."