
Der Rimparer Sportschütze Tobias Meyer hat auch am Dienstag den Einzug ins paralympische Finale knapp verpasst. Diesmal musste er sich – einen Tag nach dem Gold-Coup von Gewehrschützin Natascha Hiltrop – mit der Kleinkaliberpistole im Freien im Mixed mit dem 13. Platz (unter 29 Startenden) begnügen, wobei erneut nur vier Ringe zum achten Platz gefehlt haben.
"Mit dem Wettkampf diesmal bin ich deutlich zufriedener als mit dem ersten, auch weil ich mit einem schönen Rhythmus geschossen habe", analysierte Meyer, der bei einem Logistik-Konzern in Kürnach arbeitet.
Vergangene Woche hatte er mit der Luftpistole zwar stark, aber zu langsam begonnen. Die 60 Schuss müssen binnen 75 Minuten abgegeben werden, für den letzten war dann nur noch weniger als eine Minute Zeit gewesen. Diesmal drückte Meyer schneller ab, zunächst jedoch weniger treffsicher. Seine stärkste Serie war auf der olympischen Schießanlage in Châteauroux die vierte mit 94 Ringen.
Doch da lag Meyer, dessen rechter Arm seit Geburt gelähmt ist und der deshalb mit links schießt, bereits im Hintertreffen. Weil Meyer mit 26 Jahren für einen Schützen noch jung ist, darf er sich berechtigte Hoffnungen auf weitere paralympischen Teilnahmen machen. Die nächsten Spiele finden 2028 in Los Angeles statt.