In Izu, zwei Autostunden südlich von Tokio, wird Maximilian Brand am Montag, 26. Juli, an der Startlinie zum olympischen Mountainbike-Rennen in der Cross-Country-Disziplin stehen: Der 24-Jährige, der aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach kommt und der in Freiburg im Breisgau lebt, hofft zumindest auf einen Platz unter den besten Zehn. Vor dem Rennen, das um 8 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit beginnt, gibt er noch einmal einen Einblick, wie er sich auf den Wettkampf vorbereitet.
Einen Talisman oder so etwas habe ich nicht. Aber die Wettkampf-Vorbereitungen sind ja auch so etwas wie Rituale, die Sicherheit verleihen. Die Vorbereitungen beginnen schon am Tag vor dem Rennen, da steht auf Aufnahme vom Kohlehydraten an. Wenn neue Betreuer zu uns kommen, können sie es immer kaum glauben, welche Mengen Reis mit Gemüse wir da essen.
Am Wettkamptag gehe ich früh noch 30 Minuten locker fahren und esse vier Stunden vor dem Rennen meine letzte Mahlzeit. Dann geht es zwei Stunden vor dem Rennen zum Teamzelt, wo noch die Flaschen gerichtet, die Startnummer montiert und die letzten wetterabhängigen Abstimmungen am Rad vorgenommen werden. Vor dem Start erfolgt noch ein 30-minütiges Warmfahrprogramm.