In Izu, rund zwei Autostunden südlich von Tokio, wird Maximilian Brand am Montag, 26. Juli, (15 Uhr Ortszeit), an der Startlinie zum olympischen Mountainbike-Rennen in der Cross-Country-Disziplin stehen: Der 24-Jährige, der aus dem Lohrer Stadtteil Sendelbach kommt und der in Freiburg im Breisgau lebt, misst sich bei dem Rennen mit der Weltelite und hofft zumindest auf einen Platz unter den besten Zehn. Vor dem Rennen, das um 8 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit beginnt, erinnert an seine größten bisherigen sportlichen Erfolge, bei denen er sogar einmal einen Radsportler hinter sich ließ, der später weltweite Berühmtheit erlangen sollte.
Meine größten Erfolge, dazu zählen auf jeden Fall meine internationalen Medaillen. Zum Beispiel in der U 19 die Vizeweltmeisterschaft 2015 in Andorra. Da lag ich vor Egan Bernal, der damals Dritter wurde und der vor zwei Jahren die Tour de France gewonnen hat. Und in der U 23 habe ich auch noch einmal eine Bronzemedaille bei einer Weltmeisterschaft geholt, das war für mich auch ein großer Tag (2019 im tschechischen Brünn, Anmerkung der Redaktion). Staffel-Europameister bin ich auch schon geworden – und dann habe ich noch die zwei deutschen Meistertitel bei der Elite geholt. Insgesamt bin ich sogar fünfmal deutscher Meister gewesen, aber die beiden Titel in der Eliteklasse, die waren natürlich besonders wichtig.