
Fußball: Landesliga Nordwest, Männer
TSV Unterpleichfeld – TuS Aschaffenburg-Leider 1:3 (0:3).
Den Vergleich der Meister der beiden unterfränkischen Bezirksliga-Staffeln aus der vergangenen Saison hat der TuS Leider gegen den TSV Unterpleichfeld für sich entschieden. Dabei ließen sich die Gäste auch nicht von dem Umstand beirren, dass das Heimrecht für diese Partie kurzfristig getauscht und nach Unterpleichfeld verlegt worden war, da die Stadt Aschaffenburg ihre Rasenplätze witterungsbedingt gesperrt hatte.
"Ich habe uns in diesem Jahr noch nie so schlecht gesehen. Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz, gerade die ersten 35 Minuten waren bodenlos", sah Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger seine Mannschaft, obwohl sie sich die lange Fahrt erspart hatte, neben der Spur laufen. Die lag nach einer Viertelstunde bereits mit 0:2 hinten und kassierte noch vor der Pause das dritten Gegentor, was die Aussichten für den weiteren Spielverlauf rapide sinken ließ.
Zwar berappelte sich Unterpleichfeld nach dem Seitenwechsel etwas, mehr als Jonas Teskes Tor zum 1:3 wäre aus Sicht der Hausherren, die das dritte Spiel innerhalb von einer Woche bestritten, aber auch nicht verdient gewesen, gab Redelberger zu.
Unterpleichfeld: Weid – Meusert, Hiesberger (46. Dees), Zeidler, Dikmen (46. Dettmar), Vogel (46. Hart), Schäfer (25. Janati), Wehr, Rabe (87. Schneider), Horn, Teske. Schiedsrichter: Bargel (Staffelstein). Zuschauende: 77. Tore: 0:1, 0:2 Aykut Ökeer (9., 14.), 0:3 Philipp Zschirpe (43.), 1:3 Jonas Teske (60.).
ASV Rimpar – TSV Gochsheim 1:0 (0:0).
André Hartmann hat den ASV Rimpar in der Nachspielzeit der Fußball-Landesliga-Partie gegen den TSV Gochsheim am Freitagabend mit seinem verwandelten Handelfmeter zum Sieg geschossen (90.+2). Zuvor biss sich der ASV in einem "Abnutzungskampf", wie es Trainer Henry Stenzinger nannte, an defensivstarken Gästen lange Zeit die Zähne aus. "Es war ein hartes Stück Arbeit, weil wir auch mit einigen Widrigkeiten wie einer frühen verletzungsbedingten Auswechslung und einer Zeitstrafe zu kämpfen hatten", meinte der Coach.
Hinzu kam ein Platzverweis für den Gochsheimer Janosch Sommer nach knapp einer Stunde Spielzeit, nach dem die Gäste noch vielbeiniger verteidigten und Rimpar das Leben so schwer machten. Es brauchte aus Sicht der Gastgeber letztlich eine Standardsituation, um in einer chancenarmen Partie zu treffen und dadurch nach zuvor zwei Niederlagen in Folge in Liga und Pokal in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Rimpar: Michel – Hagen, M. Fischer (6. Burkard), Baier, Lehner, Bah, Heidari (63. Loew), Flores Vega (90.+3 Wiederer), Hartmann, Behringer, L. Fischer (79. Ott). Schiedsrichter: Dimmerling (Wilhermsdorf). Zuschauende: 220. Tore: 1:0 Marco Kunzmann (68.), 2:0 Markus Mjlov (90.+3).
TuS Frammersbach – SV Alemannia Haibach 0:0.
Mit einem torlosen und gerechten Unentschieden endete am Freitagabend das Derby zwischen der TuS Frammersbach und dem SV Alemannia Haibach an der Orber Straße.
"Insgesamt war es ein mäßiges Spiel, mit wenig Torchancen auf beiden Seiten", stellte Frammersbachs Sportleiter Jochen Mill enttäuscht fest. Dabei hatten sich die Gastgeber gegen die Mannschaft ihres ehemaligen Spielertrainers Marco Trapp, die stark ersatzgeschwächt angetreten war, einiges vorgenommen. Doch konnten die Jungs von TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein dies kaum umsetzen.
Mill berichtete, dass die Gäste den Hausherren mit Respekt begegnet seien und nicht ins offene Messer laufen wollten. "Wir waren nicht in der Lage, nach vorne ordentlich Fußball zu spielen", räumte er jedoch ebenso ein. So habe es kaum sehenswerte Kombinationen gegeben, denn der Frammersbacher Spielertrainer und Torjäger wurde vom Gegner sehr gut bewacht und kam daher kaum zur Entfaltung. Aber auch von den übrigen Offensivkräften der Gastgeber ging kaum Gefahr aus. "Für die Zuschauer war es kein schönes Spiel", gab Mill nach der Nullnummer offen zu. Dabei hatten die Frammersbacher das Derby eigens auf Freitagabend verlegt, um zahlreiche Zuschauer anzulocken und diesen ein packendes Spiel zu zeigen.
Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Etzel, Dimitrov, Schopp (46. Matreux), Jordan (71. Wagner), Baur (62. Muthig), Beck, Bathon (82. Elbert), Amrhein, Summa. Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim). Zuschauende: 375. Schiedsrichter: Kevin Hegwein (RSV Sugenheim). Zuschauende: 95. Tor: 1:0 André Hartmann (90.+2, Handelfmeter). Rot: Janosch Sommer (58., Gochsheim, Nachtreten).
TSV Karlburg – DJK Don Bosco Bamberg 2:0 (0:0).
Der TSV Karlburg gewann zum ersten Mal in dieser Spielzeit. Und trotzdem herrschte keine Freude. Hier lesen Sie warum.
Karlburg: Eiselein – Tudor (87. Heuchert), Schramm, Jordan (46. Lambrecht), Schlagmüller – Kuß, Fenske – Hock (46. Kübert), Martin, Fries (90.+2 Jeni) – Kunzmann (75. Mjalov).
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – FC Oberhaid 4:0 (3:0).
Zum ersten Mal in dieser Saison ging die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach als Sieger vom Platz. Dabei beherrschten die Gastgeber den oberfränkischen Aufsteiger FC Oberhaid – und DJK-Keeper Leon Hartmann hielt sogar einen Elfmeter. Zwei Treffer zum Sieg steuerte Spielertrainer Thomas Cäsar bei, ein weiteres Tor erzielte sein Spielertrainer-Kollege Felix Zöller.
"Das war wichtig", waren die ersten Worte, die DJK-Spielertrainer Zöller in der Analyse zum Heimsieg über die Lippen kamen. So klar, wie es das Ergebnis glauben macht, war das Spiel aber keineswegs, berichtet Zöller. "Es war ein harter Kampf."
Die Führung erzielte Vincent Held nach einem starken Diagonalpass von Yannick Deibl (13.). "Es war ein wildes Spiel in der ersten Hälfte", so Zöller. Auch Oberhaid kam zu seinen Chancen. Der nächste Treffer fiel aber wieder auf der anderen Seite. Zöller traf per Kopfball zum 2:0 (28.). Kurz vor der Pause machte der andere Spielertrainer der DJK, Thomas Cäsar, bereits den Deckel drauf mit einem Schuss von der Stafraumgrenze auf Zuspiel von Marcel Kühlinger (43.).
Kurz vor dem Pausenpfiff parierte DJK-Kepper Leon Hartmann, der nach längerer Verletzungspause wieder spielen konnte, einen Elfmeter. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgten die Spielertrainer im Zusammenspiel für den 4:0-Endstand: Zöller legte auf, Cäsar schloss ab (53.). "Heute haben wir uns endlich belohnt", freute sich Felix Zöller am Ende.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Lingor (50. Schramm), Reitstetter, Wehner (78, Jazev), Lichtlein (72. Stürmer) – Zöller (64.. Burger), S. Lehmann (64. Müller), Cäsar, Deibl – Kühlinger, Held. Schiedsrichter: Geuß (Sylbach). Zuschauende: 225. Tore: 1:0 Vincent Held (13.), 2:0 Felix Zöller (28.), 3:0, 4:0 Thomas Cäsar (43., 53.).