Ohne Punkte fuhren die Spieler von Fußball-Bayernligist TSV Karlburg am Sonntagnachmittag vom Gastspiel bei der DJK Ammerthal nach Hause, die sich mit einem 3:1 (3:0)-Heimsieg die zwischenzeitlich verloren gegangene Tabellenführung zurückholte. "Chancenlos waren wir nicht", erklärte allerdings Karlburgs Trainer Markus Köhler nach der Partie. Um dann doch einen entscheidenden Unterschied zu nennen: "Unter dem Strich war der Gegner allerdings einfach konsequenter."
Ein Beispiel für mangelnde Konsequenz: Karlburg hätte nach einer Viertelstunde in Führung gehen können, als Marco Kunzmann durchgelaufen war, aber freistehend verzog. Anschließend freilich musste Karlburgs Keeper Rene Kohlhepp, der in seinem zweiten Bayernliga-Spiel Stammkeeper Marvin Fischer-Vallecilla vertrat, in nur zehn Minuten gleich dreimal hinter sich greifen, wobei die Hintermannschaft der Gäste bisweilen nicht gut aussah. Daniel Gömmel (17.), Lukas Dotzler (21.) und Martin Popp (25.) sorgten für die 3:0-Führung der DJK Ammerthal und damit für eine frühe Weichenstellung in der Begegnung. Wobei besonders das 2:0 von Lukas Dotzler sehenswert war. Ein 25-Meter-Schuss "Marke Tor des Monats", wie Markus Köhler anerkennend einräumte.
Trotz des Rückstands fiel das Gästeteam allerdings nicht auseinander und kam durch Marco Kunzmann noch zum Anschlusstreffer (70.). "Die zweite Hälfte ging an uns. Wir hätten allerdings mehr als das eine Tor schießen können", betonte Gästecoach Köhler. Am nächsten war sein Bruder Andreas Köhler dem zweiten Treffer, dessen Abschluss aus fünf Metern Entfernung ein Ammerthaler Verteidiger auf der Linie klärte (87.).
Nun gegen das Schlusslicht
"Wir müssen jetzt einfach in der Gesamtheit noch ein bisschen mehr arbeiten", gab Köhler für die Zukunft vor. Da steht am Samstag, 4. September, das Heimspiel gegen Schlusslicht Vatan Spor Aschaffenburg an, das am Wochenende beim 3:0 über Meisterschaftsfavorit DJK Vilzing überraschend seinen ersten Saisonsieg feierte. Sollte Karlburg allerdings ein Dreier gegen Vatan Sport gelingen, könnte sich Köhlers Team weiter von der Gefahrenzone der Bayernliga fernhalten.