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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
Nicht effizient genug: Der TSV Karlburg unterliegt dem neuen Spitzenreiter
Das Schlusslicht der Fußball-Bayernliga Nord spielt gegen den FC Ingolstadt II nicht einmal schlecht. Dennoch setzt es am Ende eine 1:4-Niederlage.
Viel Arbeit für die TSV-Abwehr: TSV-Verteidiger Max Lambrecht (vorne links) im Zweikampf mit Davide Sekulovic vom FC Ingolstadt II.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Viel Arbeit für die TSV-Abwehr: TSV-Verteidiger Max Lambrecht (vorne links) im Zweikampf mit Davide Sekulovic vom FC Ingolstadt II.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 17.11.2024 17:56 Uhr

Irgendwie wohnt der Erkenntnis schon etwas Deprimierendes inne: Selbst wenn der TSV Karlburg ansprechende Leistungen zeigt, reicht es gegen die Spitzenteams der Fußball-Bayernliga Nord nicht. So wie bei der 1:4-(0:1)-Heimniederlage am Samstagnachmittag gegen den FC Ingolstadt II, der mit dem Sieg im Gepäck die Heimreise als neuer Tabellenführer antrat.

"Das war sicher die spielstärkste Mannschaft, die bislang hier war", merkte TSV-Trainer Markus Köhler an. Andererseits ärgerte er sich darüber, auf welche Art die Gegentreffer für seine Mannschaft gefallen waren.

Etwa über die Aktionen vor dem 0:1 durch Luka Klanac, als die Fußballer des Ingolstädter U21-Teams sich mehrmals den Ball zuspielen konnten, ohne dass die Karlburger in eine Zweikampfsituation kamen (23.). Vor dem 0:2 hatte TSV-Rechtsverteidiger Adrian Winter in der eigenen Hälfte einen Zweikampf verloren, anschließend fiel Klanacs Schuss unglücklich abgefälscht ins TSV-Tor (48.). Und vor dem 1:3 waren Ingolstädter Spieler nach einem Eckball nur sehr unzureichend markiert (86.).

"Mir tut es leid für die Jungs. Durch solche Fehler bringen sie sich um den Lohn ihrer Arbeit", erklärte Köhler. Zumal seine Spieler auch einiges richtig gemacht hatten. Lange Zeit ließ die von Köhler aufgebotene Fünferkette, in der mit Marvin Schramm, Fabian Jordan und Max Lambrecht drei Innenverteidiger standen, nicht allzu viele Chancen zu. Immer wieder schaffte es die Heimelf, den Drittliga-Nachwuchs in Zweikämpfen zu stellen.

Pfostenschuss von Jan Wabnitz

Und vorne hatten die Gastgeber, für die Mittelfeldspieler Florian Gutheil nach einem Zusammenprall zeitweise mit einem Kopfverband auf dem Platz stand, durchaus ihre Chancen. So bugsierte Jan Martin nach einem Doppelpass mit Sebastian Fries das Spielgerät freistehend am Tor vorbei (45.+1), zwei Minuten später traf Jan Wabnitz mit einem 16-Meter-Schuss den Pfosten. Acht Minuten nach der Pause strich ein abgefälschter Schuss Florian Gutheils ganz knapp über das Ingolstädter Tor. "Da müssen wir einfach effektiver sein", sagte Köhler.

Ein Tor gelang seinem Team vom Elfmeterpunkt, Fabio Tudor war gefoult worden, Fries verkürzte mit dem dann fälligen Strafstoß auf 1:2 (72.). So herrschte bis in die Schlussphase auf Karlburger Seite Hoffnung auf einen Punktgewinn. Doch am Ende nutzte die Ingolstädter Drittliga-Reserve gegen offensiver werdende Hausherren die sich bietenden Räume und sorgte letztlich noch für einen klaren Erfolg.

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13 Spiele haben die Karlburger in der laufenden Bayernliga-Saison noch vor sich – und der Rückstand auf Relegationsplatz 17 beträgt weiter sechs Punkte. Vor der Weihnachtspause stehen mit dem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg II (23. November) und der Partie zuhause gegen den SV Fortuna Regensburg (30. November) noch zwei Duelle im Terminkalender, bei denen die Gegner nicht die fußballerische Qualität des FC Ingolstadt II besitzen. Also zwei Gelegenheiten, den Rückstand aufs rettende Ufer zumindest etwas zu verkürzen.

Fußball: Bayernliga Nord, Männer
TSV Karlburg – FC Ingolstadt II 1:4 (0:1).
Karlburg: Eiselein – Tudor (72. Hock), Schramm, Jordan, M. Lambrecht, Winter – Gutheil (58. Karle), Wabnitz (88. Wagner) – Martin (82. Heuchert), Fries – Rumpel (58. Kunzmann).
Ingolstadt: Eßlinger – Pestel, Rausch, Ackermann, Atak (64. Rexhepi) – Sekulovic (88. Alajbegovic), Özden (46. Agostinelli) – Souleymane (64. Chirinos), Osei Tutu – Klanac (72. Keller), Ham.
Schiedsrichter: Patrick Höfer (Feucht). Zuschauende: 200. Tore: 0:1, 0:2 Luka Klanac (23., 48.), 1:2 Sebastian Fries (72., Foulelfmeter), 1:3 Christoph Ackermann (86.), 1:4 Tom Keller (90.+4).

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