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Fußball: Nationalmannschaften
Neue Aufgabe für Gänheimer Christian Wück: U-17-Weltmeistertrainer wird Bundestrainer der deutschen Frauen
Der Coach hatte 2023 mit den U-17-Junioren des DFB gleich zwei große Titel gewonnen. Jetzt folgt der 50-Jährige bei den deutschen Frauen auf Horst Hrubesch.
Der Gänheimer Christian Wück wird im Sommer Bundestrainer der deutschen Frauen.
Foto: Jürgen Kessler | Der Gänheimer Christian Wück wird im Sommer Bundestrainer der deutschen Frauen.
Lukas Eisenhut
 |  aktualisiert: 14.03.2024 02:56 Uhr

Es war naheliegend, dass Christian Wück – mit der deutschen U17 als Trainer Welt- und Europameister – beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine neue Aufgabe findet. Welche diese ist, steht nun fest: Der Gänheimer übernimmt nach den Olympischen Spielen im Sommer den Posten von Horst Hrubesch und wird Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen. Das gab der DFB am Freitag bekannt.

"Christian Wück ist ein ausgewiesener Experte, und er spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Persönlichkeiten weiterentwickeln und Mannschaften zu einer verschworenen Einheit formen kann", wird DFB-Präsident Bernd Neuendorf zitiert. Dass der 62-Jährige damit richtig liegt, hat Wück nicht zuletzt durch seine Maßnahme bewiesen, seinen U-17-Junioren zusammen mit seinem Team eigene Player Cards zu erstellen, auf denen die jeweiligen Stärken der Spieler zusammengefasst und mit einem Hashtag versehen waren. Das kam gut an in der Mannschaft.

Nia Künzer, Sportdirektorin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, lobte die Leidenschaft, Expertise und das sehr klare Konzept, mit dem Wück überzeugt habe. Assistenztrainerin wird Maren Meinert. Wück sprach von "einer großen Ehre", er habe sich die Sache nicht lange überlegen müssen. "Es macht mich stolz, dass ich diesen Weg nach Olympia begleiten und gestalten werde."

Christian Wück gewann mit DFB-Junioren zwei Finals gegen Frankreich

Im Sommer des vergangenen Jahres hatte Wück mit seinen U-17-Junioren den ersten Titel geholt. Im Finale der Europameisterschaft setzte sich das DFB-Team damals mit 5:4 nach Elfmeterschießen gegen Frankreich durch. Das für Wück emotionalste Spiel des Turniers war damals allerdings das Viertelfinale, das Deutschland trotz 75-minütiger Unterzahl im Elfmeterschießen gewann.

Im Winter folgte dann der Triumph bei der Weltmeisterschaft in Indonesien – ebenfalls nach Elfmeterschießen gegen Frankreich (4:3 i.E.). Beim anschließenden Empfang in seiner Heimat Gänheim zeigte sich die immense Euphorie des Dorfes. Diese wird nach der DFB-Verkündung am Freitag nicht weniger werden.

(mit Material von dpa)

 
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