Der TSV Lohr bleibt in der Vorrunden-Gruppe Nordwest der Handball-Bayernliga ungeschlagen und Tabellenzweiter. Gleichwohl sprach Spielertrainer Maximilian Schmitt nach dem 26:23 (13:11)-Sieg beim TSV Friedberg von "unserem bisher schlechtesten Saisonspiel". Er ergänzte: "Keiner von uns war wirklich gut." Andererseits herrschte bei dem 29-Jährigen auch ein bisschen Verwunderung vor: "Es zeigt sich andererseits auch, wie weit die Mannschaft schon ist, wenn sie selbst so ein Spiel gewinnt." Die Gründe für Erfolg mögen in der durch die jüngsten Lohrer Erfolge gewonnenen Sicherheit liegen. Doch Schmitt betonte: "Ein anderer Grund ist auch der Fleiß der Spieler, der jetzt belohnt wird."
Vermeidbare Fehler im Offensivspiel
In Friedberg traf Lohr auf einen Gegner, der mit seiner jungen Mannschaft sehr beherzt auftrat und mit einer offensiven 3:2:1-Deckung den Spielfluss der Gäste immer wieder unterbrach. Die Gäste indes fanden in der Deckung oft keinen Zugriff, was auch daran gelegen haben mag, dass Abwehrchef Lukas Horky angeschlagen ins Spiel ging. In der Offensive leistete sich der Gast eine Reihe vermeidbarer Fehler, so dass die Hausherren bis kurz vor der Pause beim Stand von 11:11 gleichauf lagen.
Dann aber gelangen dem Lohrer Kreisläufer Bernardo Gomes de Almeida zwei Treffer binnen 20 Sekunden – und gleich nach dem Wechsel legte Lorenz Schmitt ein weiteres Tor nach, womit die Lohrer mit 14:11 vorne lagen. Ein Vorsprung, von dem die Gäste bis zum Schluss zehren sollten. Absetzen konnten sich die Lohrer nicht, weil sie weiter zu fehlerhaft agierten. Doch immer wenn Friedberg aufzukommen drohte, hatten sie noch eine Antwort parat.
Mit dem Sieg am vorletzten Hinrunden-Spieltag der Vorrunden-Gruppe haben die Lohrer einen weiteren Schritt Richtung Aufstiegsrunde gemacht, den die ersten drei Mannschaften der Vorrundenstaffel erreichen. Die nächste Partie des TSV-Teams ist am Samstag, 27. November, zuhause gegen den TV Erlangen-Bruck angesetzt. Vielleicht gelingt dann da auch wieder ein besseres Handballspiel.