Bei den Wahlen beim Bezirkstag im Sportheim in Oberpleichfeld wurde Klaus Sieß als unterfränkischer Bezirks-Vorsitzender des Bayerischen Handball-Verbands (BHV) bestätigt. Nach seiner erstmaligen Wahl im Jahr 2020 geht der in Mittelsinn (Lkr. Main-Spessart) lebende frühere Berufssoldat in seine zweite Amtszeit.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Gerd Schäfer (zuständig für Spieltechnik), Anke Scheuring (Finanzen) und Simone Rögele (Jugend) bestätigt. Dem Bezirkssportgericht steht Stefan Göbel vor. Maximilian Schmitt wechselt von der Zuständigkeit "Talentförderung" ins Ressort "Bildung". Allerdings übt der 31-jährige Lohrer sein altes Amt auch weiter kommissarisch aus, da für ihn kein Nachfolger oder keine Nachfolgerin gefunden werden konnte.
"Das ist keine gute Entwicklung, zumal es in letzter Zeit bei der Talentförderung große Fortschritte gegeben hat", sagt Klaus Sieß und verweist auf diverse Erfolge unterfränkischer Nachwuchsteams auf bayerischer Ebene. An die anwesenden Vertreter und Vertreterinnen der Vereine sei die dringende Bitte ergangen, in ihren Reihen nach möglichen Kandidaten für den Posten Ausschau zu halten. Finde sich jemand Geeignetes, so Sieß, könne die von ihm als Bezirksvorsitzender geleitete Bezirksspielleitung (BSL) den Posten auch noch nachträglich besetzen.
Abteilungsleiter, Jugendtrainer, Schiedsrichter
Mit dem Ehrenamtspreis des Handball-Bezirks wurde Ludwig Scheiner ausgezeichnet. Er wirkte über lange Jahre beim TSV Lohr als Sport- und Abteilungsleiter. Gegenwärtig engagiert er sich für seinen Verein, den TSV Lohr, als Jugendtrainer und als Schiedsrichter.
Ferner trat beim Bezirkstag mit Klaus-Dieter Sahrmann einer der stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Handball-Verbands (BV) auf und wies in einem Vortrag darauf hin, welche Herausforderungen mit der Einführung der Ganztagsschule im Freistaat ab 2026 auf die Vereine zukämen. Etwa angesichts dessen, dass Kinder nachmittags länger in der Schule seien und Hallen durch den Unterricht länger belegt. Die Entwicklung biete aber auch Perspektiven: "Das ist auch eine Chance und eröffnet mehr Möglichkeiten für Kooperationen mit Schulen", so Sieß.