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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
Karlburger reisen 270 Kilometer in den Bayernliga-Alltag
Nach vier Spielen ohne Niederlage will das TSV-Team seine Serie in Cham verteidigen. Bei der fünften Meisterschaftspartie in zwei Wochen dürften die Kräfte eine wichtige Rolle spielen.
Auf Karlburgs Innenverteidiger Cedric Fenske (vorne) kommt mit dem Ausfall seines Abwehrkollegen Marvin Schramm wohl noch mehr Arbeit zu als ohnehin.
Foto: Heiko Becker | Auf Karlburgs Innenverteidiger Cedric Fenske (vorne) kommt mit dem Ausfall seines Abwehrkollegen Marvin Schramm wohl noch mehr Arbeit zu als ohnehin.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 10.02.2024 17:42 Uhr

Es waren Festtage für die Bayernliga-Fußballer des TSV Karlburg (7./6): Bei den drei vorangegangenen Spielen hatte es drei Derbys gegeben und Heimkulissen wie in Zeiten vor der Corona-Pandemie (480 Zuschauer gegen Großbardorf, 650 gegen den Würzburger FV). Und nebenbei ist der TSV als Vorletzter der Abbruch-Saison 2019/21 das einzige unterfränkische Team, das in dieser Runde noch ungeschlagen ist.

Doch nach Festtagen kommt immer so etwas wie Alltag. Und der bedeutet für die Karlburger an diesem Samstag eine rund 270 Kilometer lange Anfahrt an den Rand des Bayerischen Waldes, wo das Auswärtsspiel beim ASV Cham (10./4) ansteht (Anpfiff, 16 Uhr). "Ich bin gespannt, wie wir die lange Anreise wegstecken", sagt Karlburgs Trainer Markus Köhler, der mit einer mindestens dreieinhalbstündigen Busfahrt seiner Mannschaft in die östliche Oberpfalz rechnet. Fehlen werden den Gästen in ihrem fünften Bayernliga-Spiel in nur zwei Wochen Kapitän Marvin Schramm (verhindert) und Jan Martin (Prellung). Dafür kehrt Offensivspieler Max Franz nach seinem Urlaub ins TSV-Aufgebot zurück.

Derby-Niederlage gegen die Künstler aus dem Stadtteil

Der Gegner, der ASV Cham, hat wie Karlburg beim 2:2 gegen den Würzburger FV am Mittwoch ein Derby gespielt, das allerdings vor 1250 Zuschauern gegen die DJK Vilzing mit 0:4 verloren. Was allerdings kein Anlass für übertriebene Selbstzweifel ist, denn das Team aus dem Chamer Stadtteil Vilzing verfügt über Spieler mit insgesamt fast 250 Drittliga-Einsätzen und ist der Topfavorit auf die Meisterschaft. "In Vilzing spielen die Künstler, in Cham die Arbeiter", sagt TSV-Trainer Köhler über die beiden Teams aus der oberpfälzischen Stadt.

So rechnen die Karlburger mit einer umkämpften Partie gegen einen robusten und kompakt stehenden Gegner. "Es wird darauf ankommen, wer nach den vielen Spielen mehr Körner hat und wer letztlich weniger entscheidende Fehler macht", sagt TSV-Coach Köhler vorher. Eine wichtige Rolle in Sachen Fehlervermeidung dürfte seiner Abwehrreihe zukommen, die wohl nach dem Ausfall Marvin Schramms in der Besetzung Maurice Kübert, Cedric Fenske, Adrian Winter und Fabio Gobbo auflaufen dürfte. Eine Formation, die es vor Wochenfrist in Abtswind ohne den auch da fehlenden Kapitän geschafft hat, ein 0:0 zu halten.

 
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