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HANDBALL
Impfzentrum zieht um, Lohrs Handballer können hoffen
Voraussichtlich ab Oktober steht die Spessarttorhalle wieder für den Sport zur Verfügung. Allerdings gibt es noch keinen konkreten Öffnungstermin.
Ein Bild vom Aufbau des Impfzentrums in der Lohrer Spessarttorhalle aus dem Dezember 2020, nach dem 30. September 2021 soll dann der Abbau vonstatten gehen.
Foto: Wolfgang Dehm | Ein Bild vom Aufbau des Impfzentrums in der Lohrer Spessarttorhalle aus dem Dezember 2020, nach dem 30. September 2021 soll dann der Abbau vonstatten gehen.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 10.02.2024 07:52 Uhr

Es mehren sich die Zeichen, dass ab Oktober in der Lohrer Spessarttorhalle wieder Sport getrieben werden kann. Das war zuletzt nicht möglich gewesen, denn in der Halle ist das Corona-Impfzentrum des Landkreises Main-Spessart untergebracht. Das soll sich aber ändern, denn laut einer Pressemitteilung des Landratsamts schließt das Impfzentrum zum 30. September und zieht ins Marktheidenfelder Krankenhaus um. "Die baulichen Voraussetzungen sind am Krankenhaus gegeben und so ist auch in Marktheidenfeld ein reibungsloser Impfbetrieb möglich. Da hier auch ein Testzentrum des Landkreises angesiedelt ist, sind dann zwei wichtige Angebote des Landkreises rund um Corona an einem Ort vereint. Dies ist auch für die Organisation des Personals vorteilhaft“, wird Andreas Hafenrichter, der Verwaltungsleiter des Impfzentrums, in der Pressemitteilung zitiert.

Klagen über mangelnde Unterstützung

Zuletzt hatten die Handballer des TSV Lohr, die vor Beginn der Pandemie vier Männer- und Frauenteams (zwei davon höherklassig) und insgesamt acht Jugendmannschaften im Spielbetrieb hatten, Existenzsorgen geäußert, weil ihre eigentliche Spielstätte über einen längeren Zeitraum geschlossen war. Auch hatten sie mangelnde Unterstützung durch die Politik beklagt.

Wann aber das erste Handballspiel in der Spessarttorhalle stattfinden kann, steht noch nicht exakt fest. Die kreiseigene Spessarttorhalle in Lohr werde nach dem Umzug geräumt und dann voraussichtlich im Laufe des Oktobers wieder für den Sport zur Verfügung stehen, heißt es in der Mitteilung. Welcher Termin hier möglich sei, werde sich erst im Zuge des Abbaus zeigen, da einige größere Rückbauten nötig seien und derzeit noch nicht abgesehen werden könne, ob der Hallenboden – trotz Abdeckung – Schaden genommen habe. "Wir sind sehr bestrebt, so schnell wie möglich wieder den regulären Sportbetrieb für die Schulen und Vereine zu ermöglichen", unterstreicht jedoch Landrätin Sabine Sitter.

Von allzu großer Euphorie ist beim Trainer der ersten Lohrer Mannschaft, die am dritten September-Wochenende in die Saison in der Handball-Bayernliga starten soll, jedoch angesichts der Nachricht nichts zu spüren: "Ich glaube das erst, wenn ich mit beiden Füßen in der Halle stehe", sagt Coach Maximilian Schmitt.

Saison-Vorbereitung in Rheinland-Pfalz

Derzeit absolviert Schmitt mit seinem Team die Saisonvorbereitung. Allerdings nicht in Lohr, weil die eigentlich als Alternative zur Spessarttorhalle vorgesehene Nägelseehalle in den Sommerferien für drei Wochen gesperrt ist. Zuletzt gastierte das TSV-Team für Übungseinheiten und Testspiele in Budenheim (Rheinland-Pfalz) oder Kirchzell (Odenwald).

Maximilian Schmitt, Trainer des Lohrer Bayernliga-Teams
Foto: Uli Sommerkorn | Maximilian Schmitt, Trainer des Lohrer Bayernliga-Teams

Kommende Woche stehen Ausflüge nach Hanau oder Bad Neustadt an. Die einzige heimatnahe Trainingsmöglichkeit bietet sich derzeit in Marktheidenfeld: "Da können wir aber nur um 16 Uhr rein. Da müssen meine Spieler sehen, dass sie eher Feierabend machen können", berichtet der Lohrer Trainer, dass seine Arbeitssituation derzeit mit einigen Schwierigkeiten behaftet ist. Bessern dürfte sich die Lage erst, wenn die Spessarttorhalle wirklich wieder offen ist.

 
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