Gut 24 Stunden nach der 21:26-Niederlage gegen die DJK Waldbüttelbrunn im entscheidenden Spiel um Platz eins der Vorrunden-Gruppe Nordwest der Handball-Bayernliga absolvierte der TSV Lohr seine letzte Partie in dieser Staffel. Dabei unterlag das Team von Spielertrainer Maximilian Schmitt am Samstagabend mit 19:25 (10:12) beim TV Erlangen-Bruck, wobei der Gast zahlreiche Spieler schonte und mit einem Mix aus Handballern der ersten, zweiten und dritten Mannschaft nach Mittelfranken gereist war.
Allerdings hat die Niederlage keine Auswirkungen auf den Lohrer Punktestand in der Aufstiegsrunde, weil die Zähler nur von den Vergleichen mit Teams mitgenommen werden, die selbst in die Play-offs gehen. Und da der TV Erlangen-Bruck in die Abstiegsrunde muss, werden die Punkte aus den Vergleichen mit dem TSV Lohr gestrichen.
Stark verändertes Lohrer Aufgebot
Aus diesem bereits vor der Begegnung bekannten Grund hatte Lohrs Spielertrainer Maximilian Schmitt in Erlangen sein Aufgebot gegenüber Freitag auch stark verändert. "Die Jungen haben ganz viel gespielt und ihre Aufgaben auch gut gelöst", beschrieb Schmitt die Auftritte von Vincent Schwiederik, Felix Wunn und Jonathan Born. Gleichwohl seien ihre Einsätze wichtig gewesen, weil sie für die Spiele der Aufstiegsrunde, wo man an einem Wochenende zweimal gegen die selben Gegner ran muss, gebraucht würden.
Einen richtig guten Tag erwischte in Erlangen Tom Scheiner im Lohrer Tor, der als einziger TSV-Keeper im Aufgebot stand. Er hielt fünf von sieben Erlanger Siebenmetern sowie eine Reihe von freien Bällen und sorgte so dafür, dass der Gast trotz seines dezimierten Aufgebots das Spiel lange offenhielt.
Nun hat Maximilian Schmitt seinen Handballern erst einmal bis Mittwoch zum Regenerieren freigegeben. "Danach beginnt die Vorbereitung auf die Aufstiegsrunde", so der Lohrer Spielertrainer.
Die drei Doppel-Spieltage, die am Samstag, 30. April, beginnen, will Maximilian Schmitt zur Weiterentwicklung seiner Mannschaft nutzen. "Da kommen richtig gute Gegner", erklärt der 30-Jährige mit Vorfreude. Und er ergänzt, dass sein Team die Play-offs mit Ehrgeiz angehen werde. Auch wenn die TSV-Mannschaft, die ihre Vorrunden-Gruppe auf dem zweiten Platz abschließt, keine realistische Chance mehr auf den Aufstieg besitzt.