Wenn der TSV Karlburg am Freitag, 13. März, mit einem Auswärtsspiel beim SC Eltersdorf in den zweiten Teil der Runde in der Fußball-Bayernliga startet, dann wird das der Tabellenvorletzte voraussichtlich ohne Neuzugänge tun. "Stand jetzt wird sich an unserem Kader nichts mehr ändern", sagt Sportleiter Michael Gehret. Allerdings weist er darauf hin, dass die Transferperiode noch bis zum 31. Januar andauere und es immer noch überraschende Entwicklungen geben könne.
Zwei Abgänge
In jüngster Zeit hat es beim TSV zwei Abgänge gegeben. Kai Langer wechselte zu seinem Heimatverein SV Birkenfeld in die Kreisliga, Lukas Imgrund zum Liga-Konkurrenten Würzburger FV. Langer hat in der laufenden Saison nur einen Bayernliga-Einsatz gehabt. Der 20-Jährige ist ein fraglos talentierter Spieler, hatte aber das Pech, dass auf seiner Linksverteidigerposition mit Jan Wabnitz ein Akteur zu Hause ist, der sich in den vergangenen Jahren zum Leistungsträger entwickelt hat. Und da TSV-Trainer Markus Köhler im Interesse einer stabilen Defensive auf eine eingespielte Abwehrposition setzte, boten sich für Langer wenig Einsatzperspektiven.
Auch bei Lukas Imgrund war die Zahl der Punktspieleinsätze – nämlich sieben – überschaubar. Das lag allerdings vornehmlich daran, dass sich der vor Saisonbeginn vom U-23-Team des FC Würzburger Kickers gekommene Mittelfeldspieler über weite Strecken der Saison mit Verletzungen herumschlagen musste. Stand der 20-Jährige auf dem Platz, bewies er, dass er eine Bereicherung für das Karlburger Spiel war.
Derzeit steht Aufsteiger Karlburg mit 13 Punkten auf Relegationsplatz 16 mit vier Zählern Vorsprung auf Viktoria Kahl auf Direktabstiegsrang 17. Allerdings hat der Mitaufsteiger vier Spiele weniger als Karlburg absolviert und im Frühjahr noch Nachholspiele gegen Gegner vor der Brust, die für Kahl nicht unschlagbar erscheinen. "Wir wussten, dass es schwer wird", erklärt Gehret.
So hat der Verein auch Interesse daran, dass Markus Köhler in der kommenden Saison als Trainer weitermacht – egal in welcher Liga. "Es war eine neue Klasse, und es war ein neuer, junger Trainer. Wir sind absolut positiv. Dass wir auf dem vorletzten Platz liegen, hat nichts mit der Arbeit vom Trainer zu tun", sagt Michael Gehret. Derzeit sei der Verein in Gesprächen mit Markus Köhler. "Es ist unser Wunsch, dass er weitermacht", so der Sportleiter. Auch wenn es mit dem Klassenerhalt nicht klappen sollte.
Auch von Markus Köhler gibt es keine Signale, dass er seine Arbeit im Sommer nach dann einem Jahr als Chefcoach der ersten Mannschaft beenden will. Ihm ist indes daran gelegen, dass in der Trainerpersonalie schnell Klarheit herrscht: "Das ist für die Spieler wichtig, damit sie wissen, woran sie sind. Denn schließlich will man ja zügig mit ihnen Gespräche über ihre sportliche Zukunft führen", so Köhler. Seine Spieler starten am 20. Januar mit dem Training auf den zweiten Teil der Runde. Zunächst dreimal die Woche mit einer Mischung aus Mannschaftstraining und individuellen Übungseinheiten. Am Freitag, 7. Februar, beginnt dann der Trainingsbetrieb in seiner üblichen Form.